Vom 5. bis 10. September findet die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in München statt. Es stehen viele Veranstaltungen auf dem Programm, jedoch gehören die von dem chinesischen Autohersteller BYD geplanten Events zu den am meisten erwarteten von den Besuchern.

Was bereitet die IAA vor?

Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in München zieht die Aufmerksamkeit des breiten Publikums auf sich, da sie die Bühne für die Größen der Elektomobilitätsbranche darstellt. Chinesische Automarken wie BYD, Nio, Xpeng und Leapmotor nutzen diese Gelegenheit, um ihre neuesten Modelle vorzustellen und ihre Ambitionen auf dem europäischen Markt zu unterstreichen.

Während die chinesischen Hersteller auf Erfolgskurs sind, haben viele etablierte Marken Schwierigkeiten, ihre Elektrofahrzeuge auf dem chinesischen Markt zu etablieren. Chinesische Hersteller drängen auch nach Deutschland und Europa. Der Elektroautobauer BYD, der in diesem Jahr VW in China als Marktführer abgelöst hat, plant den Verkauf seiner Fahrzeuge auch in Deutschland und zeigt erstmals auf der IAA in München Präsenz.

Die kommenden Monate in der Automobilindustrie können herausfordernder werden, trotz einer positiven Entwicklung in der ersten Hälfte des Jahres an der Börse. Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume sieht die chinesischen Hersteller nicht als Bedrohung, da die deutschen Marken über langjähriges Fachwissen, Qualität und Markenwert verfügen. Die deutschen Automobilhersteller müssen jedoch an ihren Kosten arbeiten, insbesondere im Hinblick auf die Batteriekosten, die einen Großteil der Gesamtkosten eines Elektroautos ausmachen.

BYD erweitert sein Modellangebot

Die BYD-Limousine namens „Seal“ wurde von Wolfgang Egger, dem ehemaligen Design-Chef von Alfa Romeo und Audi, vorgestellt. Sie positioniert sich als Konkurrenz zum Tesla Model 3 sowie zu deutschen Marken wie Audi, BMW und Mercedes-Benz. Der Verkauf von BYD-Fahrzeugen in Deutschland steht kurz bevor, sie sind derzeit noch nicht im Handel erhältlich. Das preisgünstigste Modell, der Kleinwagen „Dolphin“, wird zu einem Preis von 29.000 Euro angeboten. Darüber hinaus plant der Autovermietungsdienst Sixt, in den nächsten fünf Jahren 100.000 BYD-Fahrzeuge in seine Flotte aufzunehmen.

Kürzlich wurde auch die Präsentation des elektrischen Mittelklasse-SUV Seal U angekündigt. Dieses SUV, eine höhergelegte Version der bereits vorgestellten Seal-Limousine, wird voraussichtlich Anfang 2024 auf den Markt kommen. Die Batterie kann mit Wechselstrom und einer Leistung von bis zu 11 kW geladen werden, während Gleichstrom mit bis zu 140 kW in die Batterie fließen kann. Das Modell wird voraussichtlich etwa 50.000 Euro kosten und wird dem Publikum auf der IAA in München präsentiert.

Die Aktie von BYD

Am 05.09.2023 verzeichnete die BYD-Aktie einen leichten Rückgang um 2,05 Prozent auf 29,67 Euro. Die Anleger beobachten gespannt die weitere Entwicklung des Aktienkurses.

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Börsennews-Redaktion intern/ sn