STRASSBURG(dpa-AFX)) - Lkw und Busse sollen künftig weniger CO2 ausstoßen dürfen. Die EU-Kommission präsentiert am Dienstag (15.30 Uhr) entsprechende Vorschläge. 2019 hatte sich die EU erstmals darauf geeinigt, dass künftig verbindlich vorgeschrieben wird, wie viel CO2 sogenannte schwere Nutzfahrzeuge verursachen dürfen. Neue Lastwagen und Busse sollten diesem Kompromiss zufolge bis 2030 fast ein Drittel weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als ältere Modelle. EU-Angaben zufolge ist der Schwerlastverkehr für rund ein Viertel der EU-Treibhausgasemissionen im Verkehr verantwortlich.

Industrievertreter, etwa die Logistiksparte der Deutschen Bahn und der Deutsche Verband Flüssiggas, hatten vergangene Woche Befürchtungen geäußert, dass sogenannte E-Fuels durch die Überarbeitung der Regeln künftig nicht mehr in Lkw und Bussen eingesetzt werden könnten. Um diese gibt es Streit, da ein klimafreundlicher Verkehr mit diesen zwar theoretisch möglich ist. Kritiker bemängeln jedoch, dass der Kraftstoff, der mit Hilfe von Strom aus Wasserstoff und anderen Gasen hergestellt wird,nicht in ausreichender Menge verfügbar sein werde und viel Energie bei der Herstellung benötige.

Ähnliche CO2-Vorgaben wie für Lkw und Busse gibt es auch für Autos und Transporter. Hier ist die EU aber bereits zu einer vorläufigen Einigung gekommen. Neuwagen dürfen demnach ab 2035 keine klimaschädlichen Gase beim Fahren ausstoßen./mjm/DP/jha