MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Audi-Prozess haben am Dienstag die Verteidiger des ehemaligen Vorstandschefs Rupert Stadler und der beiden Mitangeklagten das Wort. Alle drei Angeklagten haben den Betrug mit manipulierten Abgaswerten bei Dieselautos gestanden. Das Landgericht München hat ihnen dafür bereits Bewährungsstrafen zwischen anderthalb und zwei Jahren in Aussicht gestellt, verbunden mit hohen Geldauflagen.

Der ehemalige Audi-Chef Stadler soll demnach 1,1 Millionen Euro zahlen, der ehemalige Chef der Motorenentwicklung Wolfgang Hatz 400 000 Euro und einer seiner leitenden Ingenieure 50 000 Euro. Die Staatsanwaltschaft hat im Fall von Stadler und dem Ingenieur einer Verständigung zugestimmt, fordert aber, bei der Bewährungsstrafe mit zwei Jahren an die oberste Grenze zu gehen./rol/DP/ngu