MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse setzt die Veräußerung von Randbereichen fort. Der US-Hersteller von Lenksystemen für Nutzfahrzeuge R.H. Sheppard sei an den Investor Balmoral RHS Acquisition Corp verkauft worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. In diesem Zusammenhang ergebe sich für das Schlussquartal eine nicht zahlungswirksame Minderung des Überschusses um rund 60 Millionen Euro. Hinzu komme eine Abschreibung von knapp 50 Millionen Euro aus der Veräußerung von Kiepe Electric GmbH. Die Jahresziele für Umsatz und Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern bestätigte Knorr-Bremse. Zudem solle mindestens eine stabile Dividende gezahlt werden - nach zuletzt 1,64 Euro je Aktie. Das Papier reagierte am Freitagnachmittag kaum auf die Neuigkeiten und notierte weiterhin leicht im Plus.

Die Veräußerung von Sheppard sei in diesem Jahr bereits der vierte Verkauf einer Beteiligung im Rahmen der laufenden Portfoliooptimierung, hieß es weiter. Einen Verkaufspreis nannte das Unternehmen nicht. Neben dem Fokus der Nutzfahrzeugsparte auf mechatronische Lenksysteme werde sich die nordamerikanische Tochtergesellschaft Bendix nun stärker auf Bremssysteme, Fahrzeugdynamik, Luft- und Energiemanagement sowie Fahrerassistenzsysteme konzentrieren, sagte Vorstandsmitglied Bernd Spies laut Mitteilung./mis/men