Mercedes-Benz – Wichtige Unterstützung unter Druck

Aus charttechnischer Sicht kam die Gewinnwarnung des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz (WKN: 710000 | ISIN: DE0007100000 | Ticker-Symbol: MBG) zur Unzeit. Der markante Unterstützungsbereich um 55 Euro steht bereits seit geraumer Zeit unter Druck. Die aktuelle Gewinnwarnung führte zum (temporären) Bruch dieser eminent wichtigen Unterstützung. Die Aktie bildete daraufhin ein neues 52-Wochen-Tief aus. Aus charttechnischer Sicht ist es ein Debakel, das im besten Fall schleunigst korrigiert werden kann, aber im schlimmsten Fall auch erst beginnen könnte. 

Mercedes Benz Aktie in der Chartanalyse

Der obere Chart dokumentiert die schwierige Lage der Aktie. Der bislang dominierende Abwärtstrend hat sich gegen die Unterstützung durchgesetzt. Sollte sich das damit ausgelöste Verkaufssignal manifestieren, könnte sich die Abwärtsbewegung zügig in Richtung 50 Euro ausdehnen. Um dieses Szenario zu vermeiden, bedarf es eines Aufbäumens. Im besten Fall gelingt der Aktie ein Vorstoß über die 60 Euro. Analysten sehen indes weiterhin Aufwärtspotential für die Aktie. So bestätigten die Analysten von Warburg Research kürzlich noch einmal die Einstufung für Mercedes-Benz mit „buy“ und das Kursziel von 93 Euro. Auch die Analysten von Jefferies zeigen sich unverdrossen. Hier lautet das Votum ebenfalls „buy“, das Kursziel 90 Euro.   

Volkswagen Vz. – Lage bleibt prekär

Nicht minder prekär ist die aktuelle charttechnische Konstellation bei den Volkswagen Vz. (WKN: 766403 | ISIN: DE0007664039 | Ticker-Symbol: VOW3).

VW-Aktie im Chartcheck

Der Rücksetzer unter die 100 Euro bedeutete unlängst den Ausbau eines neuen 52-Wochen-Tiefs. Seitdem befindet sich die Aktie in einer überaus heiklen charttechnischen Konstellation. Der Ausbau eines tragfähigen Bodens lässt weiterhin auf sich warten. Der dominierende Abwärtstrend verhinderte bisherige Bemühungen. Mit Blick auf die aktuelle Konstellation sind weitere Abgaben in Richtung 80 Euro nicht auszuschließen. In diesem Kursbereich liegt das markante Verlaufstief aus dem März 2020. Erst ein beherzter Vorstoß über 100 Euro würde das Chartbild stabilisieren. In Anbetracht der fundamentalen Herausforderungen ist es bis dahin allerdings noch ein weiter Weg.

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