Im weiteren Tagesverlauf (nach Redaktionsschluss) werden die US-Erzeugerpreise veröffentlicht. Morgen folgen die US-Verbraucherpreise. Die prekäre Situation im Nahen und Mittleren Osten schürt darüber hinaus Unsicherheiten. Für unsere beiden heutigen Protagonisten Mercedes-Benz und Volkswagen Vz. hätten die letzten Tage nicht viel schlechter laufen können. Die Aktien der beiden Autobauer setzten ihre Talfahrt beschleunigt fort. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Ganz im Gegenteil. Es könnte noch brenzliger werden. 

Mercedes-Benz – Chartbild in Scherben

Das Chartbild der Aktie des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz (WKN: 710000 | ISIN: DE0007100000 | Ticker-Symbol: MBG) liegt in Scherben.  

Mercedes-Benz Aktie in der Börsennews-Analyse

In den letzten Wochen musste die Aktie aus charttechnischer Sicht herbe Rückschläge hinnehmen. So gingen die wichtigen Unterstützungen bei 65 Euro, 62+ Euro und nicht zuletzt 60 Euro verloren. Der gebrochene Aufwärtstrend (rot dargestellt) und der überaus vitale und dominante Abwärtstrend (grün) sind ebenfalls Ausdruck der schwachen charttechnischen Verfassung. Mit Blick auf die ausgelösten Verkaufssignale sollte eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 55 Euro nicht überraschen. Hier liegt unter anderem das markante Tief aus dem Oktober des vergangenen Jahres. Und sollte es für die Mercedes-Benz-Aktie auch darunter gehen, ist mit weiteren Abgaben in Richtung 50+ Euro zu rechnen. Um das Chartbild zu stabilisieren, bedarf es eines deutlichen Vorstoßes; idealerweise über die 62+ Euro.

Volkswagen Vz. – Verkaufssignale dominieren

Unsere letzte Kommentierung zu den Volkswagen Vz. (WKN: 766403 | ISIN: DE0007664039 | Ticker-Symbol: VOW3) vom 31. Juli überschrieben wir mit „Ritt auf der Rasierklinge geht in die nächste Runde“. Die Aktie „ritt“ damals auf der eminent wichtigen Unterstützungszone 105 Euro / 104 Euro.

Volkswagen Vz.

Seit der Kommentierung von Ende Juli hat sich das Chartbild massiv eingetrübt. Die Unterstützungszone 104 Euro / 105 Euro ist passé. Der nicht minder wichtige Unterstützungsbereich um 100 Euro ist es ebenso. Man muss schon das markante Tief aus dem März 2020 bemühen, um mögliche Bewegungsziele abzuleiten. Die Volkswagen Vz. tauchten damals in Richtung 80 Euro ab. Mit Blick auf die aktuelle Konstellation ist eine Bewegung in Richtung 80 Euro auch derzeit nicht auszuschließen. Ob des überverkauften Stadiums ist jederzeit mit Gegenbewegungen zu rechnen. Diese erlangen jedoch erst Relevanz, sollten sie die Aktie über die 105 Euro führen. 

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