Prognose gesenkt: Daimler Truck reduziert Ziele für 2024

Daimler Truck hat seine Prognose für das laufende Jahr aufgrund von Herausforderungen in verschiedenen Märkten und Segmenten nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz zwischen 50 und 52 Milliarden Euro, statt der zuvor geplanten 52 bis 54 Milliarden Euro. Auch die Absatzprognose wurde auf 460.000 bis 480.000 Fahrzeuge gesenkt, nachdem zuvor 490.000 bis 510.000 Fahrzeuge anvisiert wurden.

Gewinnrückgang bei Mercedes-Benz

Im zweiten Quartal musste Daimler Truck insbesondere bei der Marke Mercedes-Benz einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnen. Das bereinigte EBIT sank um 45 Prozent auf 299 Millionen Euro, was einer Marge von nur noch 6,5 Prozent entspricht, gegenüber 9,8 Prozent im Vorjahr. Trotz der Kostensenkungsmaßnahmen bleibt das Ergebnis hinter den Erwartungen zurück.

Starke Performance in Nordamerika

Trotz der Herausforderungen in Europa und Asien konnte Daimler Truck im Nordamerika-Geschäft überzeugen. Hier stieg das operative Ergebnis um 12 Prozent, was auf eine starke Marktposition in dieser Region hindeutet. Diese positive Entwicklung half jedoch nicht, die Verluste in anderen Märkten auszugleichen.

Reaktion der Börse: Kurssturz

Die gesenkten Prognosen wurden an der Börse schlecht aufgenommen, und die Daimler Truck-Aktie fiel deutlich. Am deutschen Aktienmarkt sackte der Kurs um bis zu 8,5 Prozent ab, was den niedrigsten Stand seit Anfang Februar markierte. Aktuell liegt die Aktie damit bei 34,75 Euro.

BörsenNews Daimler Truck Aktie

 Analysten bewerten die gesenkten Ziele als realistischer, aber auch als notwendige Maßnahme, um Vertrauen in die zukünftige Performance wiederherzustellen.

Ausblick und Analysteneinschätzungen

Die Analysten sind geteilter Meinung über die Zukunft von Daimler Truck. Während einige das Unternehmen weiterhin als Branchenfavorit sehen, insbesondere aufgrund der starken Position in Nordamerika und der niedrigen Bewertung, bleibt die Unsicherheit über die Entwicklung in Europa und Asien bestehen. Die gesenkten Prognosen und die schwachen Aussichten in wichtigen Märkten lassen Anleger vorsichtig bleiben.