Gewinneinbruch bei Audi – Umsatzwachstum bleibt aus

Audi verzeichnete 2024 einen Umsatzrückgang auf 69,9 Milliarden EUR, ein Minus von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn brach um 20 % auf 6,3 Milliarden EUR ein, während die Marge von 11,2 % auf 9,0 % sank. Gründe dafür sind hohe Produktionskosten, eine schwache Nachfrage in China und steigende Investitionen in Elektromobilität.

VW als Mutterkonzern sieht sich damit unter Druck, da Audi ein wichtiger Gewinnbringer innerhalb des Konzerns ist.

Sparmaßnahmen – Ein notwendiger Schritt?

Mit dem geplanten Abbau von 7.500 Stellen in Deutschland will Audi seine jährlichen Fixkosten um 11 Milliarden EUR reduzieren. Der Stellenabbau soll über natürliche Fluktuation und Vorruhestand erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen sind laut Unternehmensangaben nicht geplant.

Analysten begrüßen diesen Schritt grundsätzlich, sehen aber auch Risiken: Weniger Personal könnte Entwicklungsprojekte verlangsamen und Audi im Wettlauf mit Tesla und chinesischen Konkurrenten weiter ins Hintertreffen bringen.

US-Zölle und schwacher China-Markt als zusätzliche Belastung

Neben den internen Herausforderungen muss Volkswagen auch mit steigenden US-Zöllen auf importierte Fahrzeuge umgehen. Besonders Audi könnte hier betroffen sein, da viele Modelle für den US-Markt in Europa produziert werden. Das Unternehmen erwägt daher Preiserhöhungen, um die Mehrkosten auszugleichen.

Zusätzlich leidet der Absatz in China, dem größten Einzelmarkt für VW, unter der starken Konkurrenz chinesischer Hersteller wie BYD und Nio.

Community-Stimmung

In Anlegerforen ist die Stimmung gespalten. Während einige die langfristige Strategie von Volkswagen positiv sehen, warnen andere, dass Audi seine Premium-Position verlieren könnte. Ein Nutzer kommentiert: „VW ist solide, aber Audi muss aufpassen, dass es nicht zu viel spart.“

Fazit: Ein notwendiger Umbau mit Risiken

Volkswagen und Audi setzen mit den hohen Einsparungen auf mehr Effizienz, doch kurzfristig könnten hohe Kosten, schwache Verkaufszahlen und neue Handelszölle die Erholung bremsen. Die Frage bleibt: Bleibt Volkswagen mit 110 EUR ein Kauf oder drohen weitere Rückschläge?