VW WKN: 766403 ISIN: DE0007664039 Kürzel: VW6 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Ich sehe in H2 durchaus einen sehr wichtigen Energieträger für die Zukunft. SEHR wichtig. Aber eben fast genau so sicher nicht im Bereich PKW, weil es dort eine viel wirtschaftlichere Lösung gibt. Insofern glaube ich, dass ich mit dem Thema durchaus differenziert und für einen interessierten Laien sehr gut informiert umgehe. Die einzige Möglichkeit, die ich für H2 im PKW sehen würde, würde voraussetzen, dass wir irgendwann Strom quasi im Überfluss zum Nulltarif hätten, dann könnte man sich auch in so wenig effizienten Gebieten vielleicht die Speicherfähigkeit von H2 zu nutze machen. Darauf zu hoffen, wäre in meinen Augen gefährlich, weil es uns noch länger davon ablenkt, jetzt die jetzt nötigen Schritte zu gehen.
Ich sehe in H2 durchaus einen sehr wichtigen Energieträger für die Zukunft. SEHR wichtig. Aber eben fast genau so sicher nicht im Bereich PKW, weil es dort eine viel wirtschaftlichere Lösung gibt. Insofern glaube ich, dass ich mit dem Thema durchaus differenziert und für einen interessierten Laien sehr gut informiert umgehe. Die einzige Möglichkeit, die ich für H2 im PKW sehen würde, würde voraussetzen, dass wir irgendwann Strom quasi im Überfluss zum Nulltarif hätten, dann könnte man sich auch in so wenig effizienten Gebieten vielleicht die Speicherfähigkeit von H2 zu nutze machen. Darauf zu hoffen, wäre in meinen Augen gefährlich, weil es uns noch länger davon ablenkt, jetzt die jetzt nötigen Schritte zu gehen.
@Palladio als würde einer (in der Politik) soweit denken 🤣. Windkraft ist auch nicht grün und nicht Klimaneutral und ich bin mir ziemlich sicher, dass (sollten irgendwann noch kritische Denker existieren, die das nicht nur zu Shozwecken machen) man in ein paar Jahrzehnten die Kehrseite von Windkraft sieht.
Thema Wasserstoff: Was mich hier tierisch nervt ist die einseitige Sichtweise „E“ sei die Allerweltslösung. Ich habe deswegen Foristen wie Mon Cherrie auf Igno, da sie penetrant und engstirnig nur eine Meinung vertreten aber gleichzeitig von kontroverser Diskussion sprechen. Da wird nicht zugehört was man sagt und man wird kategorisch als „E“ Ablehner abgestempelt nur wenn man das Wort H2 in den Mund nimmt. Die bevormundende Art gefällt mir nicht und, Allien, auch bei Dir habe ich den Eindruck sehr in einer Richtung festgefahren zu sein. Deine Argumentation ist der von Mon Cherie auffallend ähnlich. Ich habe mir hier bereits den Mund fusselig diskutiert wie ich „E“ oder auch „H2“ einschätze und ich hab eigentlich auch keinen Bock das immer wieder zu wiederholen, mir vor allen Dingen auch noch sagen zu lassen „endlich mal was sachliches beizutragen“. Bevor man so etwas behauptet bitte ich im Forum auch etwas zurückzublättern oder - noch besser - einer Diskussion über einen längeren Zeitraum zu folgen. Und Teilnehmer die sich „gepresste Eier“ nennen, alle zwei Wochen Ihren Namen nennen und hier nur Dünnpfiff verbreiten blende ich sowieso aus
Ich weiß zwar nicht, ob er dies liest, aber ich will auf Palladio, den ich hier endlich mal sachlich wahrnehme (danke!), ebenfalls sachlich reagieren: Wer H2 grundsätzlich nicht ernst nimmt, liegt natürlich falsch. Doch grüner H2 erfordert mind. 4 mal so viel grünen Strom gegenüber direkt verwendetem Grünstrom. Grob betrachtet kostet die Energie dann natürlich auch mindestens das Vierfache. (Es wird komplizierter, wenn wirklich massiv H2 global verschifft werden sollte.) Das führt dazu, dass man H2 nur dort einsetzen wird, wo es nicht anders geht: Schiffe, Mittelstreckenflugzeuge, Stahlindustrie, chemische Industrie. In PKWs geht es aber sehr leicht anders. Leicht und viel günstiger. Warum also aufwändig und teuer? Die, die Du da als längst aufgesprungen nennst, sind in jüngerer Vergangenheit eher wieder abgesprungen, oder zumindest ist es sehr ruhig um sie geworden, was ja nur logisch ist. Wenn man die Verfügbarkeit von Grünstrom in Frage stellt, wie kann man dann die Verfügbarkeit von Grünem H2 weniger in Frage stellen? Begrenzte Lebensdauer von Akkus ist heute kein Thema mehr. Ich sag mal grob: 1 Mio Kilometer genügen für die meisten PKWs. Die Diskussion um Ladezeiten und Reichweiten ist müßig. Ja, es gibt sie, die Firmenvertreter, die pausenlos quer durchs Land fahren. Für die ist ein kleiner ID.3 vielleicht nicht das Richtige. Aber wenn er mit einem Model S seine Mittagspause neben einem Supercharger macht, merkt er gar nicht, dass er nebenbei lädt. Tanken dagegen ist immer noch etwas, was man explizit bei real verlorener Zeit tun muss. Laden nicht unbedingt. (Ich halte die Strategie von Ladesäulen an Tankstellen für nicht so schlau, lieber an Einkaufsgelegenheiten, Restaurants, Behörden, etc. und natürlich zuhause und bei der Arbeit.) Ich hatte letztes Jahr einen Urlaub quer durch die Alpen gemacht, jeden Tag woanders in Österreich, Norditalien, Schweiz, und dabei nur einmal jeden Tag für ca. 30 Minuten laden müssen (Ausnahme: Rückfahrt von Luzern nach Niedersachsen mit drei Ladestopps bei Mittags- und Pinkelpausen). Ich habe das überhaupt nicht als Problem angesehen. Weder die Ladezeiten noch die Reichweiten (im Gegenteil: saumäßig effizient in den Bergen im Gegensatz zu Verbrennern) noch die Kosten noch die Verfügbarkeit von Ladepunkten. Vergleich mal Gewichte von Model 3 und BMW oder Audi Limousinen. Das Gewicht ist vergleichbar, und zudem weniger von Bedeutung, weil mal meist rekuperiert statt mechanisch zu bremsen: Die ggf. höhere zuvor beschleunigte Masse, schwemmt beim Verlangsamen auch wieder mehr Energie in die Batterie. Energieverlust durch lange Leitungen? Im Auto wohl eher kein Problem. :-) Wie lang ist denn der Weg des Öls bis in Deinen Tank? Oder des Grünstroms durch Leitungen zum Elektrolyseur, anschließend des H2 durch systembedingt nicht 100%ig dichte Tanks, durch Leitungen, in Transportern zu H2-Tankstellen, getankt in ein H2-Auto in einen Tank, der übrigens auch laufend geringe Verluste aufweist? Dann von der Brennstoffzelle verlustbehaftet wieder zu Strom gewandelt, um dann schließlich den Elektromotor im Auto zu versorgen. Was ist da wohl schlauer? Ich lade 90% meines Fahrstroms aus meiner PV-Anlage in mein daneben stehendes Auto. Ziemlich ökologisch, ziemlich sparsam, ziemlich kosteneffektiv. Zugegeben, das ist ziemlich optimal, und das kann nicht bei jedem zu bequem funktionieren, die Herausforderungen liegen in schwierigeren Konstellationen noch vor uns.
Ich weiß zwar nicht, ob er dies liest, aber ich will auf Palladio, den ich hier endlich mal sachlich wahrnehme (danke!), ebenfalls sachlich reagieren: Wer H2 grundsätzlich nicht ernst nimmt, liegt natürlich falsch. Doch grüner H2 erfordert mind. 4 mal so viel grünen Strom gegenüber direkt verwendetem Grünstrom. Grob betrachtet kostet die Energie dann natürlich auch mindestens das Vierfache. (Es wird komplizierter, wenn wirklich massiv H2 global verschifft werden sollte.) Das führt dazu, dass man H2 nur dort einsetzen wird, wo es nicht anders geht: Schiffe, Mittelstreckenflugzeuge, Stahlindustrie, chemische Industrie. In PKWs geht es aber sehr leicht anders. Leicht und viel günstiger. Warum also aufwändig und teuer? Die, die Du da als längst aufgesprungen nennst, sind in jüngerer Vergangenheit eher wieder abgesprungen, oder zumindest ist es sehr ruhig um sie geworden, was ja nur logisch ist. Wenn man die Verfügbarkeit von Grünstrom in Frage stellt, wie kann man dann die Verfügbarkeit von Grünem H2 weniger in Frage stellen? Begrenzte Lebensdauer von Akkus ist heute kein Thema mehr. Ich sag mal grob: 1 Mio Kilometer genügen für die meisten PKWs. Die Diskussion um Ladezeiten und Reichweiten ist müßig. Ja, es gibt sie, die Firmenvertreter, die pausenlos quer durchs Land fahren. Für die ist ein kleiner ID.3 vielleicht nicht das Richtige. Aber wenn er mit einem Model S seine Mittagspause neben einem Supercharger macht, merkt er gar nicht, dass er nebenbei lädt. Tanken dagegen ist immer noch etwas, was man explizit bei real verlorener Zeit tun muss. Laden nicht unbedingt. (Ich halte die Strategie von Ladesäulen an Tankstellen für nicht so schlau, lieber an Einkaufsgelegenheiten, Restaurants, Behörden, etc. und natürlich zuhause und bei der Arbeit.) Ich hatte letztes Jahr einen Urlaub quer durch die Alpen gemacht, jeden Tag woanders in Österreich, Norditalien, Schweiz, und dabei nur einmal jeden Tag für ca. 30 Minuten laden müssen (Ausnahme: Rückfahrt von Luzern nach Niedersachsen mit drei Ladestopps bei Mittags- und Pinkelpausen). Ich habe das überhaupt nicht als Problem angesehen. Weder die Ladezeiten noch die Reichweiten (im Gegenteil: saumäßig effizient in den Bergen im Gegensatz zu Verbrennern) noch die Kosten noch die Verfügbarkeit von Ladepunkten. Vergleich mal Gewichte von Model 3 und BMW oder Audi Limousinen. Das Gewicht ist vergleichbar, und zudem weniger von Bedeutung, weil mal meist rekuperiert statt mechanisch zu bremsen: Die ggf. höhere zuvor beschleunigte Masse, schwemmt beim Verlangsamen auch wieder mehr Energie in die Batterie. Energieverlust durch lange Leitungen? Im Auto wohl eher kein Problem. :-) Wie lang ist denn der Weg des Öls bis in Deinen Tank? Oder des Grünstroms durch Leitungen zum Elektrolyseur, anschließend des H2 durch systembedingt nicht 100%ig dichte Tanks, durch Leitungen, in Transportern zu H2-Tankstellen, getankt in ein H2-Auto in einen Tank, der übrigens auch laufend geringe Verluste aufweist? Dann von der Brennstoffzelle verlustbehaftet wieder zu Strom gewandelt, um dann schließlich den Elektromotor im Auto zu versorgen. Was ist da wohl schlauer? Ich lade 90% meines Fahrstroms aus meiner PV-Anlage in mein daneben stehendes Auto. Ziemlich ökologisch, ziemlich sparsam, ziemlich kosteneffektiv. Zugegeben, das ist ziemlich optimal, und das kann nicht bei jedem zu bequem funktionieren, die Herausforderungen liegen in schwierigeren Konstellationen noch vor uns.
Ich weiß zwar nicht, ob er dies liest, aber ich will auf Palladio, den ich hier endlich mal sachlich wahrnehme (danke!), ebenfalls sachlich reagieren: Wer H2 grundsätzlich nicht ernst nimmt, liegt natürlich falsch. Doch grüner H2 erfordert mind. 4 mal so viel grünen Strom gegenüber direkt verwendetem Grünstrom. Grob betrachtet kostet die Energie dann natürlich auch mindestens das Vierfache. (Es wird komplizierter, wenn wirklich massiv H2 global verschifft werden sollte.) Das führt dazu, dass man H2 nur dort einsetzen wird, wo es nicht anders geht: Schiffe, Mittelstreckenflugzeuge, Stahlindustrie, chemische Industrie. In PKWs geht es aber sehr leicht anders. Leicht und viel günstiger. Warum also aufwändig und teuer? Die, die Du da als längst aufgesprungen nennst, sind in jüngerer Vergangenheit eher wieder abgesprungen, oder zumindest ist es sehr ruhig um sie geworden, was ja nur logisch ist. Wenn man die Verfügbarkeit von Grünstrom in Frage stellt, wie kann man dann die Verfügbarkeit von Grünem H2 weniger in Frage stellen? Begrenzte Lebensdauer von Akkus ist heute kein Thema mehr. Ich sag mal grob: 1 Mio Kilometer genügen für die meisten PKWs. Die Diskussion um Ladezeiten und Reichweiten ist müßig. Ja, es gibt sie, die Firmenvertreter, die pausenlos quer durchs Land fahren. Für die ist ein kleiner ID.3 vielleicht nicht das Richtige. Aber wenn er mit einem Model S seine Mittagspause neben einem Supercharger macht, merkt er gar nicht, dass er nebenbei lädt. Tanken dagegen ist immer noch etwas, was man explizit bei real verlorener Zeit tun muss. Laden nicht unbedingt. (Ich halte die Strategie von Ladesäulen an Tankstellen für nicht so schlau, lieber an Einkaufsgelegenheiten, Restaurants, Behörden, etc. und natürlich zuhause und bei der Arbeit.) Ich hatte letztes Jahr einen Urlaub quer durch die Alpen gemacht, jeden Tag woanders in Österreich, Norditalien, Schweiz, und dabei nur einmal jeden Tag für ca. 30 Minuten laden müssen (Ausnahme: Rückfahrt von Luzern nach Niedersachsen mit drei Ladestopps bei Mittags- und Pinkelpausen). Ich habe das überhaupt nicht als Problem angesehen. Weder die Ladezeiten noch die Reichweiten (im Gegenteil: saumäßig effizient in den Bergen im Gegensatz zu Verbrennern) noch die Kosten noch die Verfügbarkeit von Ladepunkten. Vergleich mal Gewichte von Model 3 und BMW oder Audi Limousinen. Das Gewicht ist vergleichbar, und zudem weniger von Bedeutung, weil mal meist rekuperiert statt mechanisch zu bremsen: Die ggf. höhere zuvor beschleunigte Masse, schwemmt beim Verlangsamen auch wieder mehr Energie in die Batterie. Energieverlust durch lange Leitungen? Im Auto wohl eher kein Problem. :-) Wie lang ist denn der Weg des Öls bis in Deinen Tank? Oder des Grünstroms durch Leitungen zum Elektrolyseur, anschließend des H2 durch systembedingt nicht 100%ig dichte Tanks, durch Leitungen, in Transportern zu H2-Tankstellen, getankt in ein H2-Auto in einen Tank, der übrigens auch laufend geringe Verluste aufweist? Dann von der Brennstoffzelle verlustbehaftet wieder zu Strom gewandelt, um dann schließlich den Elektromotor im Auto zu versorgen. Was ist da wohl schlauer? Ich lade 90% meines Fahrstroms aus meiner PV-Anlage in mein daneben stehendes Auto. Ziemlich ökologisch, ziemlich sparsam, ziemlich kosteneffektiv. Zugegeben, das ist ziemlich optimal, und das kann nicht bei jedem zu bequem funktionieren, die Herausforderungen liegen in schwierigeren Konstellationen noch vor uns.
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