Drei Kräfte kommen zusammen
Warum dies die wichtigste Kupfer-Story des Jahres 2024 sein könnte
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NASDAQ 100 WKN: A0AE1X ISIN: US6311011026 Kürzel: IXNDX Forum: Indizes Thema: Hauptdiskussion

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Kommentare 28.723
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cl72n, 05.02.2023 17:52 Uhr
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Dividenden sind Trostpreise für Aktionäre wegen fehlendem Wachstum. da kann man sein Geld besser in einen Indexfond/etf legen.
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cl72n, 05.02.2023 17:50 Uhr
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Nimm ne Aktie mit hoher Dividende und recht hoher Sicherheit wie VW

sind wir hier im Nasd Forum oder im Dax Forum? wer will denn langweilige Value/Dividenden Aktien?
MemeDog
MemeDog, 05.02.2023 17:07 Uhr
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Ehrlich gesagt kommen mir langsam Zweifel, ob Du unser kapitalistisches, kreditbasiertes Wirtschaftssystem und die Rolle des Zinses verstehst. Bei gestiegenen Rohstoff-, Arbeits- und Energiekosten kann kein Zulieferer die Preise halten. Es sei denn sie hätten zuvor hohe extrem Margen gehabt. Das ist bei der Marktmacht von Großkunden wie Apple etc. aber kaum denkbar. Stattdessen wirtschaften Zulieferer solcher Unternehmen immer hart am Limit. Und wie glaubst Du finanziert Apple die Kosten durch Zuliefererprodukte und Fremddienstleistungen, Kosten für eigene Werke, Entwicklungszentren, seine eigenen 150.000 Mitarbeiter, usw? All diese Kosten sind infolge der globalen Inflation gestiegen und das Geld hierfür kommt woher? Von Banken, die dafür von Apple Zinsen verlangen. Verdienen kann Apple erst nachdem all diese Kosten kreditfinanziert bezahlt sind. Erst dann wenn das fertige IPhone im Laden oder per Versand erhältlich ist, gibt es Geld vom Kunden. In unserem Wirtschaftsystem müssen Unternehmen für die Produktion in Vorleistung treten und dies wird über Kredite finanziert und kein noch so großes Unternehmen kann sich allein aus seinen Cash-Reserven finanzieren. Diese sind primär Investitionsrücklagen. Alle Unternehmen sind anhängig von Krediten. Apple, seine Zulieferer, seine Montagewerke, TMC, Micron, Foxconn. Und die Zulieferer der Zulieferer sowie die Zulieferer der Zulieferer der Zulieferer und auch deren Zulieferer. Nochmal: das zeitgenössische Wirtschaftssystem des Planeten Erde im 21 Jahrhundert ist (Nordkorea ausgenommen) ein kreditbasiertes. Ohne Kredite würden unsere Volkswirtschaften im Nu zusammenbrechen. Und entsprechend kann sich auch kein Konzern der Wirkung höherer Zinsen entziehen. Er kann nur versuchen die Kosten an seine Kunden weiterzugeben. In einem inflationären Umfeld mit Lebenshaltungskosten, die i.d.R. doppelt so stark steigen, wie es die offiziellen frisierten Inflationszahlen suggerieren, ist dies, milde ausgedrückt, kein leichtes Unterfangen. Wenn die inflationsgeplagten Endkunden Apple's gestiegene Kosten nicht über höhere Kaufpreise bezahlen können, dann gehen die Umsätze zurück, sofern dies nicht über höhere Absätze ausgegelichen wird. Werden die Kostensteigerungen nicht oder nur zum Teil weitergegeben, dann sinkt die wiederum die Marge. So einfach ist das.

Dein kapitalistischen, kreditbasiertes Wirtschaftssystem hat in den letzten Jahren doch paradoxerweise dafür gesorgt, dass es sich für Firmen wie Apple aufgrund des Nullzinses steuerlich sehr gelohnt hat, Investitionen lieber auf Pump zu tätigen, statt ihre riesige Barreserve zu nutzen. Wenn die wollten, könnten die doch ohne mit der Wimper zu zucken aus der Portokasse all Ihre Kredite tilgen, oder bin ich da auf dem Holzweg? Klar, wenn alles teurer wird, wird entweder die Marge kleiner oder der Preis für das Produkt muss steigen. Aber Apple kann der Zins doch eigentlich schnuppe sein. Die haben eher das Problem, dass sich bei der momentanen Inflation viele kein Telefon mehr für 2000 Euro leisten wollen oder können. Auf andere Firmen mag dein Beispiel aber zutreffen.
S
Safeme, 05.02.2023 16:54 Uhr
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Nimm ne Aktie mit hoher Dividende und recht hoher Sicherheit wie VW
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Deuterium, 05.02.2023 16:31 Uhr
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Bei der Sparkasse und bei der Renault-Bank gibt's 2,2% für 1 Jahr Festgeld. Neben den Zinsen hat das noch den Vorteil, dass das Geld in der Zeit nicht verfügbar ist und du es nicht in der aktuellen, erneuten Tech-Blase versenken kannst.

Wenn man aktuell noch nicht wieder einsteigen möchte, gibt es bei US-Brokern auf USD knapp 4% auf frei verfügb. Cash des Verrechnungskontos. Gegen Währungsschwankungen sollte man dann freilich über Futures mit geringen Marginanforderungen hedgen. Andere Option wäre Parken in kurzlaufenden Anleihen. Festgeld ist absolut sinnlos und kontraproduktiv. Man muss den Aktienmarkt ja nicht perfekt timen, aber statistisch/historisch betrachtet, ist ein Widereinstieg in den Aktienmarkt in einem Zeitraum von einem Monat vor - bis sechs Monate nach Bodenbildung nachweislich am günstigsten. Also es ist doch sehr wahrscheinlich, daß diese Wiedereinstiegsphase irgendwann in diesem Jahr liegt. Wenn das Geld für ein Jahr in Festgeld geparkt ist, kann man das vergessen.
D
Deuterium, 05.02.2023 16:18 Uhr
4

Sorry aber von alledem habe ich nichts geschrieben, Lesen u. Verstehen setze ich bei Diskussionspartnern voraus. Eins noch, Apple profitiert sowohl von den Zinsen durch Milliarden an Cash u. gibt die erhöhten Preise durch Zulieferer eh weiter. Mal ganz abgesehen davon das Zulieferer wie Taiwan Semi. ebenfalls auf massenhaft cash sitzen u. die Preise locker halten können. Das Produkte billiger werden selbst bei niedrigeren Produktkosten wirst du eher selten erleben. Das gilt allenfalls für Dinge dessen Nachfrage stark sinkt, u. das hat dann meist ganz andere Beweggründe.

Ehrlich gesagt kommen mir langsam Zweifel, ob Du unser kapitalistisches, kreditbasiertes Wirtschaftssystem und die Rolle des Zinses verstehst. Bei gestiegenen Rohstoff-, Arbeits- und Energiekosten kann kein Zulieferer die Preise halten. Es sei denn sie hätten zuvor hohe extrem Margen gehabt. Das ist bei der Marktmacht von Großkunden wie Apple etc. aber kaum denkbar. Stattdessen wirtschaften Zulieferer solcher Unternehmen immer hart am Limit. Und wie glaubst Du finanziert Apple die Kosten durch Zuliefererprodukte und Fremddienstleistungen, Kosten für eigene Werke, Entwicklungszentren, seine eigenen 150.000 Mitarbeiter, usw? All diese Kosten sind infolge der globalen Inflation gestiegen und das Geld hierfür kommt woher? Von Banken, die dafür von Apple Zinsen verlangen. Verdienen kann Apple erst nachdem all diese Kosten kreditfinanziert bezahlt sind. Erst dann wenn das fertige IPhone im Laden oder per Versand erhältlich ist, gibt es Geld vom Kunden. In unserem Wirtschaftsystem müssen Unternehmen für die Produktion in Vorleistung treten und dies wird über Kredite finanziert und kein noch so großes Unternehmen kann sich allein aus seinen Cash-Reserven finanzieren. Diese sind primär Investitionsrücklagen. Alle Unternehmen sind anhängig von Krediten. Apple, seine Zulieferer, seine Montagewerke, TMC, Micron, Foxconn. Und die Zulieferer der Zulieferer sowie die Zulieferer der Zulieferer der Zulieferer und auch deren Zulieferer. Nochmal: das zeitgenössische Wirtschaftssystem des Planeten Erde im 21 Jahrhundert ist (Nordkorea ausgenommen) ein kreditbasiertes. Ohne Kredite würden unsere Volkswirtschaften im Nu zusammenbrechen. Und entsprechend kann sich auch kein Konzern der Wirkung höherer Zinsen entziehen. Er kann nur versuchen die Kosten an seine Kunden weiterzugeben. In einem inflationären Umfeld mit Lebenshaltungskosten, die i.d.R. doppelt so stark steigen, wie es die offiziellen frisierten Inflationszahlen suggerieren, ist dies, milde ausgedrückt, kein leichtes Unterfangen. Wenn die inflationsgeplagten Endkunden Apple's gestiegene Kosten nicht über höhere Kaufpreise bezahlen können, dann gehen die Umsätze zurück, sofern dies nicht über höhere Absätze ausgegelichen wird. Werden die Kostensteigerungen nicht oder nur zum Teil weitergegeben, dann sinkt die wiederum die Marge. So einfach ist das.
JGI
JGI, 05.02.2023 16:17 Uhr
0
@Pleitegeier131: Ray Dalio sieht das ähnlich und er ist vermutlich kein Alemanne: https://www.barrons.com/articles/stock-market-ray-dalio-cash-bonds-51675359763
Pleitegeier131
Pleitegeier131, 05.02.2023 16:00 Uhr
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Bei der Sparkasse und bei der Renault-Bank gibt's 2,2% für 1 Jahr Festgeld. Neben den Zinsen hat das noch den Vorteil, dass das Geld in der Zeit nicht verfügbar ist und du es nicht in der aktuellen, erneuten Tech-Blase versenken kannst.

Richtiger Alman-Tipp. Schön Rendite liegen lassen.
JGI
JGI, 05.02.2023 13:02 Uhr
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Nur mal eine Frage in die Runde… Wie würdet ihr aktuell 10k anlegen?

Bei der Sparkasse und bei der Renault-Bank gibt's 2,2% für 1 Jahr Festgeld. Neben den Zinsen hat das noch den Vorteil, dass das Geld in der Zeit nicht verfügbar ist und du es nicht in der aktuellen, erneuten Tech-Blase versenken kannst.
Inder
Inder, 05.02.2023 11:13 Uhr
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Stärker Dollar macht für Exporte die Preise in anderen Währungen teurer und führt unweigerlich zu einem Rückgang im Außenhandel. Das hab ich jetzt aus den ganzen links auf der Festplatte
S
Synetic, 05.02.2023 11:00 Uhr
1
Hier ist bei vielen echt zu viel Wunschdenken als die Realität wahrzunehmen
S
Synetic, 05.02.2023 10:59 Uhr
0

Sorry aber von alledem habe ich nichts geschrieben, Lesen u. Verstehen setze ich bei Diskussionspartnern voraus. Eins noch, Apple profitiert sowohl von den Zinsen durch Milliarden an Cash u. gibt die erhöhten Preise durch Zulieferer eh weiter. Mal ganz abgesehen davon das Zulieferer wie Taiwan Semi. ebenfalls auf massenhaft cash sitzen u. die Preise locker halten können. Das Produkte billiger werden selbst bei niedrigeren Produktkosten wirst du eher selten erleben. Das gilt allenfalls für Dinge dessen Nachfrage stark sinkt, u. das hat dann meist ganz andere Beweggründe.

Bringt aber nichts, wenn die Leute kein Geld haben sich die IPhones zu kaufen? Warum sind die IPhones denn plötzlich billiger geworden? Die Leute gucken was sie sich kaufen und somit geben auch die Unternehmen mit ihren Preise nach was letztendlich zu wesentlich geringeren Margen führt. Ein starker Dollar war schon immer schlecht für US Konzerne ich weiß nicht wieso du was anderes sagst, man muss sich nur mal die Vergangenheit ansehen …
wolli1976
wolli1976, 04.02.2023 21:12 Uhr
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Sorry aber von alledem habe ich nichts geschrieben, Lesen u. Verstehen setze ich bei Diskussionspartnern voraus. Eins noch, Apple profitiert sowohl von den Zinsen durch Milliarden an Cash u. gibt die erhöhten Preise durch Zulieferer eh weiter. Mal ganz abgesehen davon das Zulieferer wie Taiwan Semi. ebenfalls auf massenhaft cash sitzen u. die Preise locker halten können. Das Produkte billiger werden selbst bei niedrigeren Produktkosten wirst du eher selten erleben. Das gilt allenfalls für Dinge dessen Nachfrage stark sinkt, u. das hat dann meist ganz andere Beweggründe.
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Deuterium, 04.02.2023 21:00 Uhr
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@ Deuterium das betrifft aber nur Unternehmen die sich finanzieren müssen, Cashkühe wie Apple etc. interessiert das null. @juju0406 die 10000€ würde ich in ASML u. Nvidia investieren.

Auch Apple wirtschaftet kreditfinanziert. Richtig ist, daß sie durch ihr Cash kurzfristig etwas abpuffern können und "unmittelbar" nicht so stark von höheren Zinsen betroffen sind, wie ihre Zulieferer, die dann aber ihre eigenen höheren Kapitalkosten an Apple weiterreichen müssen. Apple kann vielleicht mit seiner Marktmacht deren Preise etwas drücken, aber da ist in einem extrem wettbewerbsorientierten Wirtschaftssystem nicht mehr viel Spielraum. Wo Konzerne der Größe Apple's Preise von Zulieferern drücken können oder auf billigere Produktionsstandorte ausweichen können, da ist dies schon laaange erfolgt. Im kreditfinanzierten Wirtschaftssystem entkommt nichts und niemand der Wirkung höherer Zinsen. Man kann die Wirkung nur hinauszögern, indem man sich vorausschauend zum Zeitpunkt niedrigerer Zinsen soweit verschuldet, wie es die Banken zulassen. Dadurch entstehen die langen Delays bei der Wirkung von zinserhöhungszyklen und wegen dieser feedback-Verzögerung ist es für die Notenbanken immer ein Drahtseilakt mit ungewissem Verlauf.
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Deuterium, 04.02.2023 20:53 Uhr
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@Deuterium schaut man sich die vertraglichen Vereinbarungen an, kann man das bei starken stabilen Währungen schon pauschal sagen. Mir sind keine Verträge bekannt die nicht gegen Währungsschwankungen abgesichert sind. Abwertungen etc. ergeben jetzt keine großen Sprünge bei st. Währungen. Der Einfluss ist marginal da andere Länder dann ebenfalls entsprechend reagieren u. sich das wieder ausgleicht. Im Prinzip wird nur Stabilität angestrebt ohne große Abweichungen nach oben oder unten, denn beides ist entweder für den Einen oder Anderen schlecht. Das Gleichgewicht soll gehalten werden, denn entweder ist es sonst schlecht für den Import oder Export. Der Mittelweg ist also Standard. Andere Länder mit st. inflationären Währungen haben da natürlich deutlich mehr Probleme entsprechend gibts da auch ein ganz anderes Rating.

Unternehmen schließen keine Zuliefererverträge für 5 Jahre im Voraus ab, außer in kommunistischen Planwirtschaften. Es können keine Vereinbarungen gegen Währungsschwankungen beschlossen werden, wenn man in dem betr. Zeitraum gar keinen Vetrag über irgendetwas abgeschlossen hat und bei neuem Vertragsabschluß das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Zudem kommt noch folgendes Problem: Wenn ich in meinem Unternehmen "Birne" 100 Millionen kabellose Fernsprechgeräte mit eingraviertem Birnensymbol produziere, um sie weltweit zu hohen Preisen zu verkaufen und plötzlich gibt es in div. wichtigen Absatzländern Währungsschwankungen zu meinen Ungunsten, weil meine Landeswährung, der Taler zu ihnen stark aufgewertet hat, dann gibt es sowieso keine Vertragspartner, bei denen ich das reklamieren kann. Dann kann es passieren, daß ich mit schmerzhaften Umsatzeinbußen konfrontiert werde, mit denen ich nicht gerechnet habe.
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