DEUTSCHE POST WKN: 555200 ISIN: DE0005552004 Kürzel: DHL Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Bin heut auch bei Post rein nie damit beschäftigt aber im Zuge einer divi Titel Auswahl wo bei mir nur Briten und deutsche reinkommen um geizig die Quellsteuer zu sparen(ich weiß ist vllt nicht die schlauste Herangehensweise, aber hab USA usw mehr als genug Aktien) hab ich neben bat,Rio, Benz,basf,allianz nun die Post mit reingenommen. Ich überlege bei diesen unternehmen langfristig ob das geschäftsmodell intakt und relativ zeitlos funktioniert. Dabei sehe ich bei Post longterm gute aussichten, da sie nicht nur von Privatpersonen sondern auch wachsenden eshop einzelhändlern die Zwischenfunktion bieten können. Wie seht ihr das ganze?

Hier geht die Post ab👍🏻 Heute ein Paket mit 31,2 kg verschickt. Wusste gar nicht, dass das die Post anbietet 😬

Mein Geld ist noch Ned da und es steigt und steigt. Verdammt Einstieg bei 30 nicht nutzen können

Guter kommentar,meiohmei! Niedriger lohn ist doch gut für die aktionäre...und moral wird oft nicht großgeschrieben. Was mich beruhigt: 1.) trotz des internets ist die analoge post systemrelevant. 2.) das monopol und die infrastruktur spielen der post in die hände. 3.) portoerhöhungen müssen begründet und genehmigt werden. 4.) der aktuelle 52-wochen-start. Die post ist zwar ein bluechip,aber weitestgehend krisensicher. Und wer nicht mehr als 20% rendite möchte kann meiner meinung nach hier einsteigen.

Nun, das liegt vor allem auch daran, das meistens sich diejenigen zu Wort melden, die sich ungerecht behandelt, überfordert oder ähnliches fühlen. Es gibt mit Sicherheit Verbesserungspotenzial, das gibt es immer und überall. Letztlich muss man bei der Post für zugegeben nicht besonders viel Geld eben noch wirklich arbeiten. Das schmeckt heute eben nicht mehr vielen. Ich kann aber bestätigen das wenn man dort seine Arbeit gewissenhaft erledigt es mit Sicherheit schlimmere Arbeitsstätten gibt. Nur für Leute die dann gefühlt alle 2 Wochen für ein paar Tage krank sind ist es dort eben nichts. Da ist man dann schnell raus. Mir taugt es jedenfalls. Sehr selbständiges arbeiten an der frischen Luft... dafür muss man auch ein bisschen gemacht sein. Und ein Anwalts oder Arztgehalt kann man da halt auch nicht erwarten. Lg Btw.: spielen für dich bei deinen Investments solche ideologischen Gründe wirklich eine Rolle? Den dann fallen gefühlt 50 Prozent aller Firmen von vorn herein aus dem Raster.

Ich habe leider auch öfter gehört, dass die Arbeitsbedingungen bei der Post mies sein sollen, was mich etwas hemmt, hier einzusteigen.

https://stock3.com/news/deutsche-post-erholung-kann-weitergehen-2-11416256

Was wäre das denn so?

Kleiner Spaß zum Wochenende: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-10/57370937-linke-will-deutsche-post-verstaatlichen-003.htm

am ende entscheidet der lohn und für knappe 15€ findet man keine guten postboten, fachkräfte in der logistik sind rar und beliebt, in der botenbranche grasen die heathunter die besten kräfte alle ab...der lohn wird auf 20€ steigen müssen die nächsten jahre pro stunde

Von daher müsste der Lohn für Post und Paketboten im Einstieg eher bei 3500€ Brutto liegen und nach langer Betriebszugehöhrig eher richtung 4500€ brutto gehen...

Das Problem ist auch, dass die Post halt auch viel gutes ausgebildetes Personal brauch. Viele machen eine Ausbildung als Postbote nicht mehr. Die Anforderungen sind immer noch zu hoch, nicht jeder Hans und Franz kann man mit dem Rad losschicken und Briefe austragen lassen. Hab mal ein Praktikum bei der Post gemacht und das was die alles wissen und können müssen ist schon mehr wie Post im briefkasten. Bei den paketzustellern ist das noch schlimmer....

Zumindest erwarte ich bei der nächsten Tarifverhandlung einen kräftigen Schluck für die Mitarbeiter....ein Abschluss um 9-12% Lohnerhöhung ist dabei nicht unrealistisch. Zum einen kann die Post sich einen massiven Streik nicht erlauben, ohne massive Lohnerhöhung würden immer mehr Fachkräfte abwandern und das Image wäre weiter geschädigt werden. Im Januar sind Tarifverhandlungen und da wird richtig kräftig erhöht werden müssen. Ansonsten kommt keiner mehr zur Post. Mit 5-6% auf 12 Monate wird sich da keiner abspeisen lassen. Zumindest da sind die Mitarbeiter jetzt am längeren Hebel. Hab mal ausgerechnet...bei 8% Lohnerhöhung würden Mehrkosten von um die 600 Millionen pro Jahr auf die Post zukommen, das ist locker Stemmbar und auch über Preiserhöhungen leicht weiter zu geben.

„Wie alle anderen Unternehmen in Deutschland kämpft auch die Deutsche Post DHL mit der überaus angespannten Lage am Arbeitsmarkt, die das Gewinnen von notwendigen Arbeits- und Aushilfskräften herausfordernd macht. Daher wurden bereits vor einigen Monaten umfangreiche Rekrutierungsmaßnahmen in die Wege geleitet, darunter die bundesweite Kampagne „werde-eine:r-von-uns.de“. Wir unterstreichen dabei nochmals unsere guten Arbeitsbedingungen und Löhne“, so die Post. Zusteller erhalten bei der Deutschen Post bis zu 3090 Euro brutto pro Monat plus Urlaubsgeld und 13. Gehalt. (mit dpa/aze)

Bescheidener Lohn, Überbelastung und unsicheres Anstellungsverhältnis soll wohl viele Postboten aus dem Job treiben bzw Neulinge schnell wieder verscheuchen. Die Post scheint keine gute PersonalPolitik zu haben... Kommt mir fast so vor, als ob das Management der Post ihre Gewinnmarge massiv auf Kosten ihrer Angestellten aufgehübscht hat. Was obendrauf zu den sich nun häufenden Mängeln im Versand führt. Wie wird die Post dies wohl beheben? Mehr Personal einstellen? Höhere Löhne?

Das interessiert leider niemanden. Die machen ihr Geld nicht mit Briefpost. Lediglich der negative Fokus durch die Medien könnten was bewirken. Wobei auch da: so lange der Profit des Unternehmens stimmt, ist denen doch egal wer was über die Post sagt.