DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Ja eine schöne Erholung.

DB und cb holen gerade wieder auf

Vom Bauchgefühl her denke ich, dass wir vor den Zahlen weder das letzte Hoch bei 12,80 noch einmal angreifen, noch allzu tief (unter 11 EUR) abschmieren werden, also wahrscheinlich erstmal den Boden finden und dann ausschwingen bis zur Zahlenbekanntgabe um den EMA50 rum...

Fragt sich nur wie lange noch. Mittelständige Unternehmen gehen insolvent. Konsumflaute bei Verbrauchern. Geopolitisches pulverfass. Alles was der Ampel einfällt ist, die Inflation weiter anzuheizen und der Bevölkerung die Luft zum atmen abzudrehen. Glück auf, schüppe drauf.

Die DBK Aktie hält sich in diesem ganzen Sog des Pessimismus an der Börse echt prächtig. Alles andere in meinem Depot hat deutlich mehr Federn gelassen in den letzten 3 Wochen

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Die DBK ist nicht nur stabilisiert sondern sehr aggressiv im Markt. Mit Numis hat man hoffentlich den strategisch richtigen Schritt gemacht.

Das Gap haben wir nicht schließen können heute. Neben den bekannten charttechnischen Marken im Bereich 11,50-11,80 noch folgende Ergänzungen: 11,57 war der 38.2 Fibonacci-Retracement-Level und gleichzeitig das XETRA-Tief heute (das auch oft angelaufene 50.0-Fibo-Level liegt bei 11,17 EUR rum), könnte ggf. relevant werden wenn wir unter die 11,30 / 11,50 durchbrechen). Der EMA50 steigt und liegt bei 11,70 EUR rum, 11,65 EUR ist zudem auch fundamental bedeutsam; das war der Ausgabekurs der letzten großen Kapitalerhöhung. Dieser Bereich unterhalb 12 EUR zudem (auch wenn nur symbolisch relevant) der Aktienkurs bei Amtsübernahme durch Sewing im April 2018. Rein kurstechnisch also "Stillstand", aber nun kommen wir "von unten" und stürzen nicht wie 2018 in einen Abgrund mit nicht absehbarem Boden. Sewing hat den Laden stabilisiert, das ist mit sein Verdienst. Ob er das Potenzial für den nächsten Entwicklungsschritt hat, wird er beweisen müssen.

MS hat knapp geliefert. Hoffe daß die DBK besser im FIC Geschäft war. Institutional Securities: $4.94B, down 13% Q/Q and up 3% Y/Y; investment banking revenue dropped 13% Y/Y; equity net revenue fell 7% Y/Y; and fixed income net revenue slid 15%.

Die Analysten beginnen die Zinssenkungen durch die Notenbanken einzupreisen. Die Banken müssen beweisen, dass sie dennoch gutes Geld verdienen und den Rückgang abfedern können. Vor 1,5 Jahren hätten die Banken über einen Leitzins von 2-3% gejubelt... wenn wir also auf das Niveau "von oben" runter kommen, darf es für sie keine Katastrophe sein, auch weil dann die Nachfrage nach Finanzierungen deutlich anziehen dürfte; aktuell wartet jeder sofern er kann auf fallende Zinsen bevor er Kredite mit längeren Laufzeiten eingeht.

"Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank von 15,00 auf 14,20 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Analyst Kian Abouhossein kappte in einer am Dienstag vorliegenden Studie zu deutschen und Schweizer Banken seine Schätzungen für die Zinsentwicklung in den Jahren 2024 bis 2026. Entsprechend reduzierte er seine Ergebnisschätzungen und in der Folge auch die Kursziele"

DBK plant laut Reuter 10% der Retail Beschäftigung abzubauen. DEUTSCHE BANK (DBKGn.DE): the German bank is drawing up plans to cut 10% of its 17,000 German retail jobs in the next few years, a person with knowledge of the matter said on June 23.

"Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Aktien der Deutschen Bank vor Quartalszahlen von 12,50 auf 13,80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Finanzkonzern werde wohl die Kostenambitionen für 2023 verfehlen, dafür dürften sich aber die Perspektiven im Kapitalmarktgeschäft 2024 aufhellen und zusätzliche Ausschüttungen winken, schrieb Analyst Timo Dums in einer am Dienstag vorliegenden Studie"

Sehenswertes Interview auf BLOOMBERG mit von Moltke; er erwartet ein weiter Anspruchsvolles Jahr, bleibt aber optimistisch. Er sagt auch, dass es Details zu weiteren Kapitalrückführungen an Aktionäre (ARP) mit den Q4-Zahlen geben wird. https://www.bloomberg.com/news/videos/2024-01-16/deutsche-bank-watching-tricky-m-a-conditions-cfo-video

Insgesamt werden die Banken aber sicher durch schlechte Wirtschaftssaussichten belastet, wie GV schon geschrieben hat. Es droht kein großer Crash, aber eine "Japanisierung" der Verhältnisse, eine lange Phase mit Nullwachstum. Für notwendige, aber mutige Reformen ist aber auch die Bevölkerung nicht bereit - denn sie wird für breite Schichten zunächst unangenehme Folgen haben durch Versicht auf liebgewonnene Leckerlis; das zeigen schon die Bauernproteste. Was aber wenn man die Privilegien der Beamten, Bürgergeldempfänger etc. angeht? Das ist die Schwachstelle der Demokratie... wirkliche Reformen schmerzhafte Nebenwirkungen sofort und die Erfolge erst in einigen Jahren - Politiker müssen aber an ihre Wiederwahl denken und wollen / können nicht so lange warten. Daher passiert oft erst dann etwas (wenn überhaupt), wenn der Leidensdruck hoch genug ist. Bis dahin wird weiter vor sich "hingeMerkelt".

Die COBA muss gerade auch die Erfahrung machen - wie schon die DBK dieses Jahr - das ein angelaufenes ARP nicht vor erheblichen Kursverlusten schützt. In der ersten Woche wurden dort für 45 Mio. EUR Aktien zurück gekauft für im Schnitt 11,50 EUR. Denke dass es gerade auch auf Hochtouren läuft und der Kursrutsch der COBA immerhin einen besseren Rückkaufkurs beschert.