Die Anleger der TUI-Aktie erleben aktuell eine schwierige Zeit. Nach einer Kapitalerhöhung und dem drastischen Absturz der Aktie gibt es am Dienstag eine weitere bittere Nachricht: ein neues Allzeittief.

Getrübte Stimmungen

Die TUI-Aktie setzt ihren Abwärtstrend fort, diesmal mit einem neuen Rekordtief. Noch vor kurzem durfte man sich über die ersten Erfolge nach der schwierigen Pandemie-Zeit freuen. Im 3. Quartal verzeichnete der Reiseanbieter TUI zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie einen Gewinn, was eine erfreuliche Nachricht für die Aktionäre war. Der Umsatz stieg auf 5,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage nach TUI-Reisen blieb robust, mit insgesamt 5,5 Millionen Gästen im Berichtszeitraum. Kurz vor dem Abschluss des Geschäftsjahres am 30. September verzeichnet TUI 13,7 Millionen Sommerbuchungen, ein Anstieg von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. TUI-Vorstandschef Sebastian Ebel zeigt sich zuversichtlich für dieses Geschäftsjahr und erwartet, dass der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten den Vorjahreswert von 409 Millionen Euro deutlich übersteigen wird. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 werden Anfang Dezember veröffentlicht.

Neues Allzeittief

Jedoch läuft es aktuell bei der TUI-Aktie nicht so gut. Gestern lag der Kurs knapp unter dem Allzeittief von Ende April bei 5,22 Euro und schloss bei 5,21 Euro. Heute, am 26. September 2023, dreht sich die Aktie von TUI wieder ins Minus um 4,58 Prozent auf 4,997 Euro. TUI sieht die Inflation aber auch unvorhersehbare Ereignisse, wie die Waldbrände auf Rhodos, als die Hauptgründe der negativen Entwicklung.

TUI

Kritik belastet das Unternehmen

Die geplante eintägige Flugreise von TUI und dem Reisebüro „Der Schmidt“ von Braunschweig-Wolfsburg nach Neapel wurde der starken Kritik seitens Umweltschützer unterworfen. TUI plant, die Reisenden an der Taufe einer Boeing 737 in Neapel teilnehmen zu lassen, was die Umweltschützer als unverantwortlich und der nachhaltigen Politik des Reiseanbieters widersprechend ansehen. Dieser Flug wird als umweltschädlich betrachtet, insbesondere wenn es keinen triftigen Grund für den Flug gibt, außer dem Vergnügen.

Börsennews-Redaktion intern/ sn