Die Anleger sind besorgt, die Auslieferungszahlen lassen zu wünschen übrig, wie es scheint. Kann der Aktienkurs von Tesla diese Hiobsbotschaft überstehen?

Auslieferungen enttäuschen!

Tesla hat die Prognose was Auslieferungen betrifft verfehlt, insgesamt wurden im dritten Quartal 435.059 Fahrzeuge ausgeliefert. Dies stellt den ersten Rückgang an Auslieferungen seit mehr als einem Jahr dar. Schon in den letzten Tagen hatten viele Analysten ihre Prognosen nach unten korrigiert. Für den Rückgang werden insbesondere Stillstände in der Produktion verantwortlich gemacht, da Tesla-Werke teilweise umstellen muss für die Produktion des überholten Model 3 und den noch nicht veröffentlichten Cyber-Truck.

Sorge um die nächsten Zahlen?

Tesla hatte in diesem Jahr einige Schritte unternommen, um trotz recht hoher Inflation und den Produktionsumstellungen bei den Auslieferungen ein stabiles Wachstum zu generieren, unter anderem die inzwischen viel diskutierten Preisnachlässe. Der Konzern gab bekannt, dass man trotzdem weiterhin damit plant 2023 rekordverdächtige 1,8 Millionen Fahrzeuge auszuliefern. Nun blicken weiter alle gespannt auf die neuen Quartalszahlen am 18. Oktober, die verfehlten Erwartungen heute könnten sich auch auf die Erlöse auswirken.

Kurs kurzfristig stabil

Nach dem die Auslieferungszahlen bekannt gegeben wurden, fing sich der Tesla-Kurs eine kleine Delle ein. Der Preis sackte von 236,50 Euro auf 228,70 Euro ab. Inzwischen scheint sich der Kurs zumindest kurzfristig noch einmal berappelt zu haben. Nach einem Zwischenhoch bei 241,75 Euro, notiert er nun bei 239,45 Euro und damit sogar höher als vor der Bekanntgabe.

Tesla

Trotzdem optimistisch bleiben?

Tesla hatte zuletzt mit ein paar schlechten Nachrichten zu kämpfen. Politiker in Deutschland fordern Aufklärung, was potenzielle Umwelt- und Arbeitsschutzprobleme in Grünheide betrifft. Mehrere Analysten hatten schon im Vorfeld ihre Prognosen heruntergeschraubt und die Auslieferungs- wie Produktionskapazitäten momentan in Zweifel gezogen. Trotz allem sind einige weiterhin von einer guten Performance auf längere Sicht überzeugt, darunter auch Analysten von der Deutschen Bank, trotz ihrer Warnung.

Börsennews-Redaktion intern /ts