Unsere beiden heutigen Protagonisten und SAP-Konkurrenten Microsoft und Oracle zeigten in den letzten Handelstagen vielversprechende charttechnische Ansätze. Nach einer kurzen Konsolidierung nahmen beide Aktien wieder wichtige Widerstände ins Visier. Im Ergebnis könnten sowohl Microsoft also auch Oracle vor weiteren Aufwärtsbewegungen stehen. Inwieweit die gestrige Leitzinsentscheidung der US-Notenbank bzw. die begleitenden Kommentare und Kommuniqués die Aufwärtsambitionen limitieren könnten, bleibt abzuwarten. Spannend ist die aktuelle Situation in jedem Fall. Bleiben wir zunächst bei Microsoft.
Microsoft – Kursrally in den Startlöchern?
Nach einem ersten vergeblichen Versuch, den Widerstand bei 250 US-Dollar zu überwinden, nahm sich die Aktie des Softwaregiganten Microsoft (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) zunächst eine Auszeit und konsolidierte. In dieser Phase war es eminent wichtig, dass die Unterstützungen bei 240 US-Dollar und 233 US-Dollar ungefährdet blieben. Die Basis, um erneut Vorstöße auf der Oberseite zu lancieren, blieb somit intakt. Und die Microsoft-Aktie nutzte die Gelegenheit, um einen neuen Vorstoß zu wagen.
Unmittelbar vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank blies die Aktie zum Angriff. Microsoft konnte den Widerstand bei 250 US-Dollar überwinden. Auch das vorherige Zwischenhoch bei 256 US-Dollar überwand die Aktie. Temporär stieß Microsoft auch über die 260 US-Dollar vor, konnte den Vorstoß aber bislang nicht über die wichtigen 270 US-Dollar ziehen. Die 200-Tage-Linie erwies sich diesbezüglich als Spielverderber. Kurzum. Die Aufgabenstellung ist aus charttechnischer Sicht klar definiert: Microsoft muss das Momentum hochhalten und die Bewegung über die 270 US-Dollar ausdehnen. Etwaige Rücksetzer bleiben im besten Fall auf 250 US-Dollar begrenzt. Sollte es signifikant darunter gehen, ist Obacht geboten. Unter dem Thema „Top Aktien für 2023“ steht der neue, kostenlose Report des Börsendienstes America´s Most Wanted. Hier anfordern.
Oracle – Nun aber!
Unsere letzte Kommentierung (vom 07.12.) zu Oracle (WKN: 871460 | ISIN: US68389X1054 | Ticker-Symbol: ORC) überschrieben wir mit „Herber Rückschlag. Ist das das Ende der Kursrally?“. Die Oracle-Aktie setzte damals unter die 80 US-Dollar zurück. Zuvor scheiterte sie am Widerstand um 85 US-Dollar.
Oracle gelang es, den damaligen Rücksetzer einzudämmen. Die 200-Tage-Linie sowie die zentrale Unterstützung bei 75,0 US-Dollar / 73,3+ US-Dollar blieben unberührt. Ein Bruch dieser Zone hätte Oracle aus charttechnischer Sicht womöglich in Bedrängnis gebracht, doch so bestätigte die Aktie ihre starke Verfassung. Letztendlich legte dieser Rücksetzer den Grundstein für den jüngsten Vorstoß auf der Oberseite. Wieder stand bzw. steht noch immer der Bereich um 85 US-Dollar im Fokus. Oracle muss diese Hürde überwinden, um sich weiteres Aufwärtspotential in Richtung 90+ US-Dollar zu eröffnen. Unter die 73,3+ US-Dollar darf es hingegen nicht mehr gehen.
Börsennews-Redaktion extern / TM
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