Die Lage im Technologiebereich ist aktuell nur schwer zu greifen. Die Anzeichen für einen Rücksetzer bzw. für eine Korrektur mehren sich. Es knirscht im Gebälk. Die Kurse bröckeln bereits, doch das ganz große Abwärtsmomentum kam bislang noch nicht auf.
Auch bei unseren beiden heutigen Protagonisten Microsoft und Oracle mehren sich die Anzeichen für eine Korrektur, aber bislang will auch hier dieses Szenario noch nicht zünden. Bleiben wir zunächst bei Microsoft.
Microsoft – Das könnte bitter enden!
Microsoft (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) verpasste es zuletzt, die Bewegung über die 280 US-Dollar hinweg auszudehnen und so ein frisches Kaufsignal auszulösen. Und so kam es, wie es kommen musste. Gewinnmitnahmen setzten ein und der Aktienkurs geriet unter Druck.
Der obere Chart verdeutlicht, dass es für Microsoft aus charttechnischer Sicht nunmehr ans Eingemachte geht. Die wichtigen Unterstützungen bei 264 US-Dollar und 255 US-Dollar wurden unterschritten. Die Aktie steht zudem unmittelbar davor, die 200-Tage-Linie bärisch zu kreuzen. Das wäre ein weiteres Warnsignal und würde Microsoft neues Abwärtspotential in Richtung 240 US-Dollar eröffnen. Sollte es auch darunter gehen, ist Obacht geboten. In diesem Fall würde bereits der Bereich von 220 US-Dollar / 214 US-Dollar in den Fokus rücken, also jener Kursbereich, in dem die Microsoft-Aktie im vierten Quartal 2022 ihre Trendwende ausbildete.
Mit Blick auf die Oberseite gilt: Um eine Entspannung der Situation herbeizuführen, bedarf es eines Vorstoßes der Aktie über die 264 US-Dollar. Unter dem Thema „Top Aktien für 2023“ steht der kostenlose Report des Börsendienstes America´s Most Wanted. Hier anfordern.
Oracle – Hängepartie geht (vorerst) weiter.
Oracle (WKN: 871460 | ISIN: US68389X1054 | Ticker-Symbol: ORC) präsentiert sich derzeit noch in einer vergleichsweise robusten Verfassung, wenngleich die Kursentwicklung zuletzt einer Hängepartie glich.
Der Kursbereich um 90 US-Dollar erweist sich bislang als zu hohe Hürde für die Oracle-Aktie. Die psychologisch relevanten 100 US-Dollar blieben somit unerreicht. Auf der Unterseite präsentiert sich bislang der Kursbereich um 85 US-Dollar als überaus tragfähige Unterstützung. Die 85 US-Dollar hatten bereits eine hohe Relevanz und haben diese aufgrund der jüngsten Kursentwicklung weiter ausgebaut. Ein Rücksetzer unter die 85 US-Dollar wäre daher ein starkes Warnsignal und würde Oracle womöglich weiter in Bedrängnis bringen.
Gleichzeitig würde sich der Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 80 US-Dollar eröffnen. Kurzum. Die aktuelle Hängepartie könnte sich noch eine Weile fortsetzen. Nachhaltige Impulse sind erst mit dem Verlassen der Range 85 US-Dollar bis 90 US-Dollar zu erwarten.
Börsennews-Redaktion extern / TM
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