Am 16.03.2023 veröffentlichte Rheinmetall die Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2022. Die Zahlen wirken vielversprechend und Deutschlands größter Rüstungskonzern plant im 2023 seinen Gewinn weiter zu steigern.

Jahreszahlen 2022

Infolge der aufgrund des Ukraine-Krieg angekurbelten Nachfrage rechnet der Rüstungskonzern Rheinmetall mit noch schnellerem Wachstum. Im Jahre 2022 stieg der gesamte Konzernumsatz um 13 Prozent auf 6,41 Millionen Euro. Der Dividendenvorschlag steigt auf 4,30 Euro je Aktie im Vergleich zu 3,30 Euro im Vorjahr. In allen fünf Konzernsparten, vor allem bei Vehicle Systems und Weapon and Ammunition, schaffte es Rheinmetall den Konzernumsatz zu erhöhen.

Für das Jahr 2023 prognostiziert Rheinmetall ein weiteres anhaltendes Umsatz- und Ergebniswachstum. Für die operative Ergebnismarge wird ein Wachstum vom rund 12 Prozent antizipiert.

Weitgehende Pläne

Die Leitung des Rüstungskonzerns Rheinmetall bestätigte das Angebot bzgl. des Baus einer Panzerfabrik in der Ukraine, die zur Produktion von Panzern des Typs Panther dienen soll. Der Bau der Fabrik wird voraussichtlich 12 bis 14 Monate dauern. Die anschließende Produktion von Panzern wird noch weitere Monate dauern. Die endgültige Entscheidung bezüglich der Errichtung einer solchen Fabrik soll in den nächsten zwei Monaten getroffen werden.

Die Kapazitäten für die Rüstungsproduktion will Rheinmetall auch erweitern. Dafür sollen eine neue Pulverfabrik in Sachsen und ein Standort in Varpalota in Ungarn eröffnet werden. Rheinmetall erwartet die Zusage der Pläne von der Sächsischen Landesregierung in den kommenden zwei Wochen.

Die Rheinmetall-Aktie

Die Aktie von Rheinmetall reagierte auf den Geschäftsbericht nur dezent und am heutigen Donnerstag, den 16.03.2023, dreht sie sich leicht ins Minus um 0,8 Prozent auf 248,60 Euro.

Rheinmetall

Die Zahlen für das 1. Quartal 2023 werden von den Anlegern am 04.05.2023 veröffentlicht. Mehr Informationen über die bevorstehenden Termine können Sie jeden Tag in unserer Rubrik „Die wichtigsten Finanztermine“ auf Instagram bekommen.

Börsennews-Redaktion intern / sn