Der Mutterkonzern von Facebook, Meta, plant die Einführung einer neuen App, die in Kürze für alle Nutzer verfügbar sein wird und als direkte Konkurrenz zu Twitter fungieren soll.

Die Reaktion auf Twitter

Seit Elon Musk den Kurznachrichtendienst übernommen hat, herrscht bei Twitter anhaltendes Chaos. Es gab zahlreiche Kündigungen und Entlassungen, sinkende Werbeeinnahmen und Beschwerden von Nutzern aufgrund unzureichender Moderation, insbesondere in Bezug auf rassistische und antisemitische Äußerungen. Dadurch ist der Aktienkurs stark gesunken.

Nun steht Twitter vor einer weiteren Herausforderung, da Meta eine neue App entwickelt, um als Konkurrenz aufzutreten. Diese App wurde bereits den Mitarbeitern von Meta vorgestellt. Während der Präsentation erklärte Chris Cox, ein Top-Manager von Meta , dass viele Menschen, einschließlich Prominenter, Interesse an einer gut moderierten Plattform haben. Nun bleibt abzuwarten, wann die neue Meta-App für alle Nutzer verfügbar sein wird.

KI-Brille – Wer macht es besser?

Während derselben Präsentation äußerte sich auch der CEO von Meta, Mark Zuckerberg, kritisch zur kürzlich von Apple präsentierten KI-Brille. Er hat gute Gründe für seine Bedenken: Metaentwickelt bereits seit einigen Jahren eine eigene Reihe von KI-Brillen und plant die Markteinführung eines neuen Modells namens Quest 3 im Herbst. Diese wird voraussichtlich 499 US-Dollar kosten, was im Vergleich zur Apple-Brille mit 3.499 US-Dollar deutlich günstiger ist.

Ein weiterer Kritikpunkt besteht darin, dass das Metaverse, wie es von Meta versprochen wird, eine soziale Umgebung sein soll, in der Nutzer aktiv miteinander interagieren können. Im Gegensatz dazu zeigt das Werbevideo von Apple Menschen, die alleine Zeit mit ihrer KI-Brille verbringen. Meta sieht darin den wichtigsten Unterschied und betont, eine andere Philosophie als Apple zu verfolgen.

Neue Ordnung

Nach den Gesprächen mit dem Bundeskartellamt hat Meta neue Regelungen für die Nutzer angekündigt. Ab sofort besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Meta -Dienste entweder unabhängig voneinander oder in Kombination miteinander zu nutzen. Gemäß den Vorgaben des Bundeskartellamts werden die erforderlichen Zustimmungen zur Datenverarbeitung transparent eingeholt und die Nutzerinformationen entsprechend berücksichtigt.

Die Meta-Aktie

Die Aktie von Meta zeigt eine stabile Entwicklung. Am 12.06.2023 beträgt der Aktienkurs 247,78 Euro und liegt damit in der Nähe des 52-Wochen-Hochs.

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Börsennews-Redaktion intern / sn