Der Dax kämpfte zuletzt um den Verbleib oberhalb der wichtigen Marke von 12.000 Punkten, macht sich nun aber im frühen Dienstagshandel (04.10.) bereits in Richtung 12.400 Punkte auf. In den kommenden Tagen wird eine Vielzahl von wichtigen Konjunkturdaten erwartet, die die Richtung vorgeben könnten. Dem Index steht somit ein spannender Start in den Oktober und damit ein spannender Start in das finale Quartal des Jahres bevor. Kurzum. Für den Dax gilt es nun, Akzente auf der Oberseite zu setzen, um die Lage zu stabilisieren; im besten Fall mit einem Sprung über die Zone 12.400 Punkte / 12.500 Punkte. Auf der Unterseite bleibt die Lage bis dahin allerdings weiterhin angespannt. Ein signifikanter Rücksetzer unter die 12.000er Marke könnte noch einmal das markante Tief aus dem Oktober 2020 in den Fokus rücken. Dieses wurde damals bei knapp 11.450 Punkten markiert.
Auch unsere beiden heutigen Protagonisten Münchener Rück (Munich Re) und Allianz stehen aus charttechnischer Sicht vor wichtigen und möglicherweise auch richtungsweisenden Handelstagen. Bleiben wir zunächst bei der Allianz.
Allianz – Steht die Korrektur vor ihrem Ende?
Unsere letzte Kommentierung zur Allianz-Aktie (WKN: 840400 | ISIN: DE0008404005 | Ticker-Symbol: ALV) überschrieben wir am 21.09. mit „Aktie mit Drahtseilakt.“. Zum damaligen Zeitpunkt „tanzte“ die Aktie auf der eminent wichtigen Zone 170 Euro / 168 Euro.
Unter dem Eindruck der schwierigen Gemengelage lief die Allianz-Aktie darunter. Der Bruch dieser wichtigen Unterstützung offerierte der Aktie weiteres Abwärtspotential in Richtung 160 Euro. Trotz einiger Schwierigkeiten (Aktie tauchte temporär darunter ab) gelang es der Allianz, die 160 Euro zu verteidigen; zumindest bislang. Für die Allianz muss es nun darum gehen, für Entlastung zu sorgen. Um diese herbeizuführen, bedarf es eines Vorstoßes der Aktie über die Zone 170 Euro / 168 Euro. Eine nachhaltige Entspannung würde sich jedoch erst mit der Rückeroberung der Zone 180+ Euro einstellen.
Münchener Rück – Wichtige Unterstützung verteidigt.
Für die Münchener Rück (Munich Re) (WKN: 843002 | ISIN: DE0008430026 | Ticker-Symbol: MUV2) kam es zuletzt knüppeldick.
Dem markanten Zwischenhoch, das die Aktie nahe der 270 Euro markierte, folgte eine knackige Korrektur, die die Aktie noch einmal bis in den Bereich von 230 Euro führte. Damit lief die Münchener Rück auch Gefahr, ihren kurzfristigen Aufwärtstrend (grün dargestellt) aufgeben zu müssen. Nach dem erfolgreichen Test der 230 Euro, der aus charttechnischer Sicht eminent war, setzte die Münchener Rück mit dem Sprung über die 240 Euro mittlerweile ein erstes Lebenszeichen. Gleichzeitig eroberte die Aktie damit die wichtige 200-Tage-Linie zurück. Um das Momentum hochzuhalten, muss der Wert nun nachsetzen. Mit der Rückeroberung der 250 Euro würde die Aktie weitere Akzente auf der Oberseite setzen. Über kurz oder lang muss es für die Münchener Rück jedoch über die 270 Euro gehen. Auf der Unterseite bleibt die Aufgabenstellung unverändert: Hier gilt es, einen Rücksetzer unter die 230 Euro zu verhindern.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
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