Das ZEW-Konjunkturbarometer des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts liegt bei minus 11,4 Punkten und damit etwas höher als im August. Die aktuelle Lage ist allerdings desaströs. Wie reagiert der DAX?

Der ZEW-Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung befragt etwa 400 Analysten und institutionelle Anleger zu Konjunktur- und Kapitalmarkttrends. Im September 2023 zeigt der Indikator minus 11,4 Punkte, ein Anstieg von 0,9 Punkten gegenüber August. Dennoch fällt die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage um weitere 8,1 Punkte auf minus 79,4, den schlechtesten Wert seit drei Jahren.

Thomas Altmann von QC Partners kommentiert den Index wie folgt: "Das Ergebnis der monatlichen ZEW-Umfrage zur aktuellen Lage ist verheerend. So schlecht wurde die aktuelle Lage zuletzt im Covid-Jahr 2020 eingeschätzt."

Und weiter: "So schlechte Werte wurden bisher nur in den ganz großen Krisen wie Covid, Finanzkrise, Platzen der Dot.com Blase etc. erreicht. Dass die in die Zukunft gerichtete Umfrage besser als erwartet ausgefallen ist, ist zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass auch die zukünftige Einschätzung – trotz der Verbesserung – weiterhin unterhalb der Null-Linie liegt. Zum Vergleich: der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt bei plus 14,8. Eine schnelle und steile wirtschaftliche Erholung bleibt damit leider ein unwahrscheinliches Szenario."

Der DAX fällt direkt nach Bekanntgabe des ZEW-Konjunkturbarometers um bis zu 0,5 Prozent auf 15.725 Punkte.


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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


 


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