Erinnerungen an Gamestop und AMC flammen auf: In den vergangenen Tagen legten einige Aktien eine wilde Achterbahnfahrt aufs Parkett. Aber Achtung, die Volatilität ist nichts für schwache Nerven!

Wir erinnern uns, Januar 2021: Händler – darunter vor allem Kleinanleger – stürzten sich auf eine Aktie, von der bis dato kaum jemand gehört hatte: Gamestop. Sie verabredeten sich in Foren wie Reddit und kauften die Gamestop-Aktie und Optionen, um einen Short Squeeze bei großen Hedgefonds zu provozieren.

Andere wetten einfach darauf, dass notleidende Unternehmen ihren Widrigkeiten trotzen und in der Folge hohe Gewinne einfahren werden. Ähnliches zeichnet sich nun bei neuen Titeln ab. So hat die Tupperware-Aktie in dieser Woche eine wilde Fahrt aufs Parkett gelegt. Während sie in den ersten beiden Tagen dieser Woche um über 60 Prozent gestiegen ist, crashte sie in der Folge um knapp 40 Prozent.

Dabei sind die Wetten oft gewagt. Wie das Wall Street Journal berichtet, sahen einige der in dieser Woche am meisten gehandelten Optionen auf Tupperware einen Anstieg auf sechs oder 7,50 US-Dollar vor. Dieser Marke nähert sich der Titel vorbörslich sogar an. Die Aktie schoss nach US-Börsenschluss um über 86 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen mitteilte, es werde seine Schulden umstrukturieren.

Auch die Aktien von Yellow verzeichneten zu Wochenbeginn enorme Kurssprünge von über 260 Prozent, bevor sie in eine Abwärtsspirale gerieten. Die amerikanische Transportholding hat am Sonntag den Betrieb eingestellt und beabsichtigt Konkurs anzumelden. Die Aktie notiert vorbörslich ebenfalls um über 40 Prozent höher.

Die Titel eines anderen angeschlagenen Unternehmens, Rite Aid, schnellten am Mittwoch um mehr als 30 Prozent in die Höhe, bevor sie am Donnerstag um weitere 15 Prozent dazugewannen. Das Unternehmen steht kurz vor dem Konkurs, nachdem es wegen Opioiden verklagt wurde.


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Anleger, die sich in das Getümmel stürzen wollen, brauchen starke Nerven, denn oftmals ist die wilde Fahrt mit schmerzhaften Verlusten verbunden. So kaufen beispielsweise Daytrader Aktien mit niedrigen Kursen, um anschließend gezielt positive Meldungen über das Wertpapier in Onlineforen zu streuen. Steigt der Kurs, fahren sie ihre Gewinne ein. Kleinanleger, die später eingestiegen sind, müssen dann oftmals hohe Verluste hinnehmen.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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