Die Amazon-Aktie ist zwar seit Jahresbeginn um 46 Prozent gefallen. Laut dem Analysehaus Evercore ISI verfügt der Titel aber über drei wertsteigernde Hebel, die sie zu einem Buffett-Kauf machen könnten.

"Wir halten Amazon als dislozierte Qualitätsaktie weiterhin für sehr attraktiv für langfristige Investoren und sehen mehrere Wertpotenziale, die wir in diesem Bericht hervorheben", zitiert Business Insider den Evercore-Analyst Mark Mahaney aus einer Notiz.

Die Aktie des E-Commerce-Riesen ist seit Jahresbeginn um 46 Prozent gefallen. Höhere Zinsen und die Sorge vor einer bevorstehenden Rezession drücken vor allem wachstumsstarke Tech-Titel. Aber Amazon sei immer noch "das am breitesten und erfolgreichsten diversifizierte Unternehmen im Internet, was seine Marktchancen angeht", so Mahaney.

E-Commerce, die Cloud und Werbung gehören laut Evercore zu den Billionen-Dollar-Chancen. Warren Buffetts Berkshire Hathaway besitzt bereits seit 2019 eine Beteiligung an Amazon. Diese war am Ende des dritten Quartals dieses Jahres 1,2 Milliarden US-Dollar wert, wie aus den 13F-Einreichungen hervorgeht.

"Amazon bleibt wohl der hochwertigste Vermögenswert, den wir in Bezug auf die Umsatz- und Gewinnaussichten abdecken", so Mahaney. Dennoch hat Evercore aufgrund einer möglichen Rezession seine Schätzungen für Amazon gesenkt.

Das Evercore-Kursziel für Amazon wurde demnach basierend auf eigenen Daten, die auf eine Abschwächung des Onlinehandels und der Cloud-Computing-Nachfrage hindeuten, von 170 US-Dollar auf 150 US-Dollar gesenkt. Das entspricht aber immer noch einem Aufwärtspotenzial von 76 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag.

Die drei Value Unlocks, die Amazon laut Mahaney zu einem "Buffett-Kauf" machen, sind folgende:

1. "Offenlegung seiner wahren Gewinnmargen im Einzelhandel, die unserer Meinung nach durch wesentliche 'Other Bets'-Investitionen in Bereichen wie AV [Audio und Video], Robotik, Alexa und Videounterhaltung belastet werden.

2. Die relativ einfache Möglichkeit, Amazon Prime Video besser zu monetarisieren, selbst mit einer bescheidenen Anzeigenlast - Amazon Prime Video ist jetzt im Wesentlichen das einzige große Streaming-Angebot ohne Anzeigenmonetarisierung.

Und 3. Eine aggressivere Kapitalallokation, insbesondere Aktienrückkäufe, angesichts der erheblichen Verwerfung des Amazon-Aktienkurses und der fast 80 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und marktfähigen Wertpapieren des Unternehmens", so Mahaney.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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