US-Sorgen drücken die Stimmung: DAX tappt in die Bullenfalle: Bank-Aktien unter Druck 10.03.2023, 12:00 Uhr von Wallstreet Online

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Turbulenzen bei der Silicon Valley Bank, Arbeitsmarktdaten und Sorgen vor den nächsten Entscheidungen der Fed drücken auf die Anlegerstimmung. Auch in Europa werden die Märkte nervös.

Ein Sog von schlechten Nachrichten hat am Freitag auch die europäischen Börsen eingeholt. Der DAX liegt am Mittag rund 1,5 Prozent im Minus. Seit seinem Jahreshoch am Dienstag hat der deutsche Leitindex mehr als 300 Punkte abgegeben.

Besonders Bank-Aktien gaben im Zuge der Turbulenzen um eine US-Bank nach. Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und Sorgen um den Startup-Finanzierer SVB Financial, hatten am Donnerstag bereits die Wall Street Sorgen in Unruhe versetzt. Nun setzte sich die Aktien-Verkaufswelle auch in Europa fort.

Die Deutsche Bank gehört mit einem Minus von mehr als sieben Prozent zu den Verlierern des Tages. Auch die Aktien von DAX-Neuling Commerzbank gaben deutlich nach. Der Stoxx600 Banken-Index rutschte vier Prozent ins Minus, das größte Minus seit Juni vergangenen Jahres.


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Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets schreibt: "Der Versuch, die Handelsspanne seit Anfang Februar nach oben aufzubrechen, war eine Bullenfalle. Die Anleger, die den Seitenblick auf die Wall Street verloren haben, sind den Leerverkäufern blindlings in die Falle getappt. "

Mit der Gelassenheit der Anleger am deutschen Aktienmarkt sei es vorbei, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets nach den Hiobsbotschaften aus den USA. Zu groß sei die Sogwirkung, als dass sie ignoriert werden könnte. Anlegern wurden die Gefahren ins Gedächtnis zurückgerufen, die etwa durch Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones war daher am Vortag auf das tiefste Niveau seit November gesackt und hat seine Jahresgewinne nun komplett abgegeben. Der Dax liegt seit Jahresbeginn dagegen immer noch bei etwas mehr als 10 Prozent im Plus.

Text: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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