Der Dow Jones legt seit 13 Tagen kontinuierlich zu. Doch folgt auf das Langzeithoch nun der Absturz? Nicht unbedingt – sagen zumindest die Geschichtsbücher.

Der Dow Jones Industrial Average Index, der älteste und wohl bekannteste Börsenindex der Welt, steht kurz davor einen historischen Rekord zu knacken. Seit 13 Tagen geht es stetig bergauf, das schaffte der Index zuletzt im Jahr 1987. Sollte der Index seine Gewinnserie auch am heutigen Donnerstag fortsetzen können, käme er mit 14 Tagen in Folge auf die längste Aufwärtsreihe seit dem Jahr 1897.

Einer der wichtigsten Gründe für den Höhenflug ist vermutlich, dass die Angst vor einer Rezession nachlässt. "Bislang gibt es keine Anzeichen für eine Rezession", sagt etwa Steve Eisman, Senior Portfolio Manager bei Neuberger Berman, gegenüber CNBC. Einige Anleger hoffen daher, dass die US-Notenbank ihre Zinserhöhungen nach dem jüngsten Zinsschritt gestern einstellen wird.

Doch die Aufwärtsrallye macht gleichzeitig viele Anleger nervös. CNBC hat sich daher angeschaut, wie es nach vergangenen Höhenflügen weiterging. Dafür hat der Nachrichtensender die Kursentwicklung eine Woche, einen Monat und ein Quartal nach einer zehntätigen Gewinnsträhne angeschaut. Das Ergebnis: Der Index verlor zwar häufig kurzfristig, erholte sich aber spätestens auf Dreimonatssicht.

In 60 Prozent der Fälle stand der Dow Jones in der ersten Woche nach dem Höhenflug im Minus, im Schnitt bei 0,96 Prozent. Im ersten Monat lag der Index dann schon häufiger im Plus (60 Prozent der Fälle) – bei steigenden Kursen bei durchschnittlich zwei Prozent mehr. Auf Dreimonatssicht sieht es sogar noch besser aus: Dort stand der Dow Jones in 70 Prozent der Fälle im Plus, und zwar bei durchschnittlich fünf Prozent, wenn die Kurse gestiegen waren.

Anleger sollten dennoch im Kopf behalten: Nur weil sich in der Vergangenheit ein vermeintliches Muster für die Kursentwicklung erkennen lässt, heißt das nicht, dass sich der Dow Jones auch in diesem Fall so verhalten wird. In der Börsenpsychologie wird das auch als Rückschaufehler bezeichnet.

(antp) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

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