Trotz der aktuellen Marktschwankungen in China halten UBS-Analysten weiter an Aktien aus dem Reich der Mitte fest – an diesen insbesondere.

"In unserer Erwartung weiterer politischer Unterstützung, die sowohl effektiv ist als auch schnell umgesetzt wird, bleiben chinesische Aktien die bevorzugte Anlage in unserer Asienstrategie", so die UBS in einer Kundenmitteilung. Ein positives Signal war bereits die Senkung der Stempelsteuer auf den Aktienhandel.

Anlegern raten die UBS-Analysten, den Fokus auf Sektoren zu legen, die von der Markterholung profitieren könnten – vor allem die Internet- und Konsumgüterindustrie. Defensive Aktien wie Versorger, Banken und Versicherungen seien ebenfalls einen Blick wert.

Auf der Liste der Bank steht der chinesische Internetgigant Alibaba, dessen Cloud-Geschäfte und Übersee-Expansion von den Experten hervorgehoben werden. Auch Baidu erhält eine Empfehlung. Höhere Werbeeinnahmen sowie mögliche Börsennotierungen oder Verkäufe von Baidus Nicht-Kerngeschäften könnten den Aktienkurs anschubsen.

Im Finanzsektor hebt UBS Ping An Insurance hervor: "China wird wahrscheinlich Steuervergünstigungen vorantreiben, um das Alterssicherungssystem zu verbessern, was bedeutet, dass die lang erwartete Rentenreform umgesetzt werden könnte. Versicherer mit vollen Rentenlizenzen, wie Ping An, werden wahrscheinlich einen First-Mover-Vorteil genießen", schreiben die Analysten.

Aus dem Konsumbereich pickt sich die Schweizer Großbank Topsports International, ein Hauptpartner von Adidas, heraus sowie Shenzhou International, ein Bekleidungslieferant für Marken wie Nike. "Markenunternehmen verlassen sich zunehmend auf ihre Zulieferer, wenn es um qualitativ hochwertige Produkte geht", schreiben die Analysten.

UBS schätzt ebenfalls die Marktchancen von Yum China, dem Betreiber von KFC und Pizza Hut, gut ein, den "dominanten Marktanteil im Fast-Food-Markt zu erhöhen und mehr Filialen zu eröffnen".

Im Versorgungsbereich favorisiert UBS den Windenergiespezialisten China Longyuan Power Group und das Kohle- und Windkraftunternehmen China Resources Power. Während CR Power ein klarer Nutznießer der Strompreispolitik für Spitzenlastzeiten sei, gefällt den Analysten bei China Longyuan Power "die aggressive Expansion des Unternehmens, die auf eine Verdreifachung der Kapazität zwischen 2020 und 2025" abziele.


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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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