Blitzsauberer Jahresstart für die Aktie von Bayer: Für Kursfantasie sorgen unter anderem die Gerüchte um eine Abspaltung der Agrarsparte. Auch aus dem Pharma-Bereich kamen am Dienstag starke Neuigkeiten.

In den ersten Tagen des Jahres hat die Bayer-Aktie rund zehn Prozent gewonnen und ist damit einer der Top-Performer im DAX. Auslöser des jüngsten Kurssprungs waren starke Umsatzprognosen für neue Medikamente, mit denen die Leverkusener die wegbrechenden Erlöse mit den Kassenschlagern Xarelto und Eylea ausgleichen wollen. Vier wichtige Wachstumstreiber sollen es in Summe auf einen Spitzenumsatz von mehr als zwölf Milliarden Euro bringen.

Zu den künftigen Zugpferden gehören unter anderem das Prostatakrebs-Mittel Nubeqa, das Herz-Medikament Kerendia und das Präparat Asundexian, das vor Schlaganfällen und Thrombose schützen soll.

Barclays-Analystin Emily Field zeigt sich überzeugt: "Wir betrachten die heutige Ankündigung als einen weiteren Faktor, der dazu beitragen kann, das Sentiment gegenüber Bayer in 2023 zu ändern." Sie glaubt, dass die Nachrichten auch neue Kräfte beim Aktienkurs freisetzen könnten. Sie sieht das Kursziel bei 80 Euro je Anteilsschein, ein Plus von mehr als 50 Prozent zum aktuellen Kurs.


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Zusätzlich zu den guten Nachrichten aus der Pharma-Sparte kommen kurstreibende Meldungen von Investorenseite. Eingeweihten Kreisen zufolge hat nun auch der aktivistische Investor Bluebell Capital Partners einen Anteil an dem DAX-Konzern aufgebaut. Dieser dränge auf die Aufspaltung des Unternehmens, berichtet Bloomberg. Zudem fordere er eine Überarbeitung der Grundsätze der Unternehmensführung. 

Einen Tag zuvor wurde gemeldet, dass auch der aktivistische Hedgefonds-Veteran Jeff Ubben eine erste Position an Bayer-Anteilen erworben hat. In einem Interview mit der Financial Times drängte Ubben darauf, als Nachfolger für den scheidenden CEO Werner Baumann einen externen Chef zu finden.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion 


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