Am Wochenende wurde ein Shutdown der US-Regierung in letzter Minute verhindert und auch aus China kommt ein wichtiges Lebenszeichen aus der Wirtschaft. Aber was macht der Ölpreis?

In den USA wurde durch eine überraschende Einigung von Demokraten und einer Mehrheit der Republikaner ein Shutdown der Regierung verhindert. Allerdings ist die Einigung nur vorübergehend, in den nächsten sechs Wochen muss nun eine stabile längerfristige Einigung ausgehandelt werden und das wird sicherlich nicht leicht werden.

Der Wochenstart an der deutschen Börse dürfte etwas verhalten sein. Zwar findet sowohl heute als auch morgen der normale Xetra-Handel statt, viele Marktteilnehmer werden aber den Brückentag und den Feiertag für ein verlängertes Wochenende und einen Kurzurlaub nutzen.

"Der saisonal besonders schwache September liegt hinter uns. Allerdings genießt auch der jetzt beginnende Oktober an den Börsen nicht den allerbesten Ruf. Immerhin haben sich in der Vergangenheit bereits große Crashes im Oktober ereignet", gibt Thomas Altmann, Head of Portfoliomanagement bei QC Partners, zu Bedenken. "Von daher dürfte der Beginn des Oktobers alleine bei den Anlegern nicht zu einem großen Umdenken und zu erhöhter Investitionsbereitschaft führen."

In China ist der wichtige Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe erstmals seit sechs Monaten wieder über die Marke von 50 gestiegen, die eine Expansion anzeigt. "Das ist ein ganz wichtiges Lebenszeichen der chinesischen Wirtschaft", erklärt Altmann. "Damit zeigt China einmal mehr, dass es inmitten aller Probleme eben auch Lichtblicke gibt."


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Von Unternehmensseite stehen diese Woche keine wichtigen Quartalszahlen an.

Mitte der Woche findet wieder ein Treffen der OPEC+-Staaten statt. Eigentlich wird nicht damit gerechnet, dass es dabei zu wichtigen marktbewegenden Entscheidungen kommt, sicher sein kann man sich bei dem erweiterten Kartell jedoch nie. Am Montag ist der Preis für das Schwarze Gold mit Gewinnen in den Oktober gestartet. Sowohl das europäische Brent-Öl als auch die US-Marke WTI konnten gegenüber Freitag leicht zulegen und halten sich beide über der Marke von 90 US-Dollar je Barrel.

In den vergangenen drei Monaten haben die Ölpreise kräftig um etwa 20 Dollar zugelegt. Wichtigster Grund ist das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Hinzu kommen geringe Rohölvorräte, vor allem in den USA. Die Nachfrage ist robust, weil die Vereinigten Staaten bisher nicht in die vielfach befürchtete Rezession gefallen sind und die angeschlagene Wirtschaft Chinas sich etwas stabilisiert hat.

Autor: Ingo Kolf für wallstreetONLINE Zentralredaktion


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