Seit der Schock-Gewinnwarnung bei Siemens Energy, die die Aktie um 40 Prozent einbrechen ließ, kassieren Analysten ein Kursziel nach dem anderen. Berenberg-Analysten halten die Aktie für stark unterbewertet.

Nach dem Crash vor zwei Wochen schien sich die Aktie von Siemens Energy langsam wieder zu fangen und stieg zwischenzeitlich wieder auf 16,50 Euro. Am Mittwoch folgte aber der nächste Rückschlag – die Aktie geht mit einem Minus von 5,6 Prozent aus dem Handel.

Ende Juni hatte das Unternehmen die Anleger mit einer heftigen Gewinnwarnung kalt erwischt. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 wurde aufgrund anhaltender Qualitätsprobleme und starken Kostensteigerungen im Landturbinengeschäft der Tochter Siemens Gamesa kassiert. Die Aktie fiel um mehr als 30 Prozent.

Es folgten weitere Rückschläge durch die Herabstufung zahlreicher Analysten. Berenberg-Analyst Philip Buller hingegen sieht auch Licht am Ende eines sehr langen Tunnels. Der innere Wert von Siemens Energy sei nur schwer zu ignorieren, schreibt Buller in einer neuen Einschätzung zur Aktie. Eine Situation, die für langfristig engagierte Value-Anleger durchaus interessant sein könnte. 


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"Unserer Ansicht nach wurde bereits vor Monaten erwartet, dass Gamesa Leichen im Keller hat. Aber es waren die optimistischen Aussagen des Managements nach dem zweiten Quartal, die zur einer Rallye bei den Aktien von Siemens Energy führten, bevor das Unternehmen eine große und vielfältige umfangreiche und Warnung aussprach, die die Anleger überrumpelte", konstatiert Buller.

"Unserer Erfahrung nach wird es mehrere Jahre dauern, bevor sich die Wahrnehmung der Aktie durch Long-Only-Anleger ändern wird. Die aktuelle Bewertung weckt jedoch das Interesse derjenigen, die die Aktie unter dem Gesichtspunkt der Wert-/Risiko-Arbitrage betrachten."

Buller setzt sein Kursziel auf 25 Euro fest: Das würde ein kräftiges Aufwärtspotenzial von 65 Prozent bedeuten.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion 


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