Nach der Herabstufung des US-Kreditratings durch Fitch startete der Bitcoin einen Ausreißversuch, fiel dann aber kurze Zeit später – wie der breite Aktienmarkt – deutlich. Steht das Schlimmste noch bevor?

Zunächst hatte die Herabstufung von Fitch einen positiven Effekt auf den Bitcoin. Die wertvollste Kryptowährung der Welt brach jedoch nach einer kurzen Erholung ein und rutschte auf knapp über 29.000 US-Dollar. Die psychologisch wichtige Marke von 30.000 US-Dollar ist nun wieder ein Stück entfernt.

Risikosensible Vermögenswerte stehen auch zum Ende der Handelswoche unter Druck. Die Renditen der Staatsanleihen steigen indes. Die Befürchtungen, dass der US-Downgrade den Bitcoin noch weiter ins Chaos stürzt, greifen um am Kryptomarkt. "Bitcoin hat es geschafft, eine Beschleunigung des Ausverkaufs zu vermeiden, aber es sieht so aus, als ob es nur eine Frage der Zeit ist, bis es dazu kommt", zitiert Barron’s Alex Kuptsikevich, Analyst beim Broker FxPro.

Technisch gesehen stehe der Bitcoin kurz vor dem Unterschreiten seines 50-Tage-Durchschnitts von 29.500 US-Dollar. Es drohe ein weiterer Preissturz. Die nächste Unterstützung befinde sich bei einem 200-Tage-Durchschnitt von 26.700 und einer sekundären Unterstützung bei 25.200 US-Dollar, so Katie Stockton, Managing Partner bei Fairlead Strategies in einer Research-Mitteilung.

Gute Nachrichten für Krypto-Fans kommen von Michael Saylor, Gründer von MicroStrategy und langjähriger Bitcoin-Bulle. Er könne nach eigenen Angaben, wie aus einer eingereichten Börsenmeldung hervorgeht, Stammaktien der Klasse A im Wert von 750 Millionen US-Dollar verkaufen.

Diese Summe könnte den bereits riesigen Bitcoin-Bestand des Unternehmens nochmals vergrößern. Circa 152.800 Bitcoins im Wert von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar seien bereits im Besitz des Softwareunternehmens. "Unser Ziel ist es, im Namen unserer Aktionäre so viel Bitcoin wie möglich anzuhäufen", sagte Saylor Mitte der Woche gegenüber CNBC.


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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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