Die Kryptowährung Solana ist besonders stark vom jüngsten Krypto-Crash und der Insolvenz der Krypto-Börse FTX betroffen. Was ist da los und könnte noch weiteres Ungemach drohen?

Die Pleite der Krypto-Börse FTX hat für schwere Verwerfungen am Markt für Kryptowährungen gesorgt. Der Marktwert aller rund 21.700 Digitalwährungen brach laut CoinMarketCap innerhalb einer Woche von rund einer Billion auf zeitweise knapp 800 Milliarden US-Dollar ein.

Besonders schlimm erwischte es die Digitalwährung Solana: Innerhalb von sieben Tagen ging es um mehr als 50 Prozent nach unten. Zeitweise verlor Solana sogar mehr als 70 Prozent. Der Grund: FTX soll laut übereinstimmenden Medienberichten besonders viel Solana in seinen Büchern haben.

Avichal Garg, Geschäftsführer der Venture-Capital Gesellschaft Electric Capital, erklärte gegenüber CNBC: "Es gibt diesen Alles-oder-Nichts-Moment bei Kryptos – für Bitcoin war das der Mt. Gox-Hack oder der Bitcoin Cash-Fork 2017... für Ethereum war es die ICO-Blase. Jetzt ist dieser Moment für Solana gekommen."

Solana kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund fünf Milliarden US-Dollar. Damit landet sie nur auf Platz zwölf der nach Marktwert größten Kryptowährungen der Welt. Zum Vergleich: Die größte Digitalwährung der Welt, der Bitcoin, kommt aktuell auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 321 Milliarden US-Dollar (Stand: 14.11.2022).

Tatsächlich könnte bei Solana noch weiteres Ungemach drohen. Investoren und Entwickler warnen vor möglichen Liquidationsproblemen bei Decentralized Finance (DeFi)-Produkten, welche die Solana-Blockchain nutzen. Zuerst berichtete darüber CNBC.  

Im Solana-Netzwerk sind derzeit noch knapp 328 Millionen US-Dollar in DeFi-Protokollen gebunden sein. Zum Vergleich: Am 9. November waren es noch mehr als zehn Milliarden US-Dollar gewesen.

Die internationale Krypto-Handelsplattform FTX war vor einer Woche in Zahlungsschwierigkeiten geraten und hatte daraufhin einen Insolvenzantrag gestellt. Daraufhin war es zu einem heftigen Crash am Krypto-Markt gekommen. Die Polizei auf den Bahamas , wo FTX seinen Firmensitz hat, nimmt unterdessen Ermittlungen wegen des FTX-Kollapses auf. Es bestehe der Verdacht der Veruntreuung, berichtet der Spiegel.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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