Defensive Aktien gehören für viele Anleger fest ins Portfolio. Das wissen auch Börsen-Profis wie Warren Buffett und Bill Gates. Ein US-Lebensmittelriese hat es ihnen dabei besonders angetan.

Zwei Superreiche – eine Meinung: so unterschiedlich Warren Buffett und Bill Gates als Menschen und Geschäftsleute sind, so einig sind sie sich bei der Kraft Heinz-Aktie. Im letzten Quartal hatten die miteinander befreundeten Milliardäre die Papiere des Lebensmittelkonzerns beide in ihren Depots, was aus gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen hervorgeht. So müssen Investoren in den USA der Börsenaufsicht SEC alle drei Monate ihre Top-Positionen offenlegen, sofern sie ein Vermögen von über 100 Millionen Dollar besitzen.

Aus diesem so genannten 13F-Formular geht hervor, dass Microsoft-Gründer Gates zum Stichtag 30 September 2022 rund 2,6 Millionen Kraft Heinz-Aktien im Portfolio hatte, was einem Anteil von 0,26 Prozent am Gesamtdepot entspricht. Das Besondere: er hat die Aktien im dritten Quartal neu in das Gates Foundation Trust-Depot aufgenommen.

Beim Orakel von Omaha ist das nicht der Fall: der 92-jährige Buffett, der für seine langfristig orientierte Value-Anlage-Strategie bekannt ist und zu den besten Investoren weltweit zählt, sind die Kraft Heinz-Papiere schon seit längerer Zeit im Depot. Insgesamt besitzt er über 325 Millionen Aktien des Lebensmittelriesen, der – Stand 30. September 2022 – damit einen Anteil von fast 3,7 Prozent des Berkshire Hathaway-Portfolios stellte und knapp elf Milliarden Dollar entspricht.


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Dass die beiden Starinvestoren auf den Titel setzen, verwundert nicht. Zum einen ist die Lebensmittelindustrie unterm Strich relativ krisenresistent – denn gegessen wird schließlich immer. Zudem zählt die Kraft Heinz Company zu den größten Unternehmen der Branche und schüttet seit Jahren eine stabile Dividende aus.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 2,86 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 6,51 Milliarden US-Dollar. Aktuell notiert das Papier bei knapp unter 40 Dollar, lag zu Spitzenzeiten aber auch schon mal bei über 90 Dollar. So viel Luft nach oben sehen die Analysten im Moment zwar nicht, trotzdem lautet ihre Empfehlung tendenziell ‚Aufstocken‘. Das durchschnittliche Kursziel sehen sie bei 42,68 Dollar, das höchste bei 52 Dollar. 

Autorin: ir für wallstreet:online Zentralredaktion

 


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