Strengere Regulierung der Handelsplätze hatten Kryptowährungen zuletzt belastet. Jetzt scheint zumindest beim Bitcoin die Trendwende gekommen zu sein. Auf Wochensicht verbuchte die Kryptowährung fast plus 20 Prozent.

Bitcoin im Aufwind: In sieben Tagen steigt der Wert der ältesten und bekanntesten Kryptowährung um fast 20 Prozent und knackte am Mittwoch die magische Grenze von 30.000 US-Dollar. Aktuell steht er damit nur noch wenige Prozentpunkte von seinem Jahreshoch von 31.023 US-Dollar entfernt, das er im April 2023 erreicht hatte. Seit Jahresanfang verbuchte die Kryptowährung damit ein Plus von fast 82 Prozent.

Grund für die Euphorie der Anleger: Vergangene Woche Donnerstag beantragte der Vermögensverwalter BlackRock die Zulassung eines Bitcoin-ETF bei der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC. Der Fonds soll die Entwicklung des Bitcoins nachbilden und die Kryptowährung so leichter handelbar für Investoren machen. Auch der US-Vermögensverwalter Wisdom Tree reichte am Dienstag ein Zulassungsschreiben ein. Es ist aber keinesfalls sicher, dass ihre Vorhaben gelingen: In der Vergangenheit lehnte die SEC solche Anträge bereits mehrfach ab: Die Produkte seien zu anfällig für Manipulation und Betrug und böten zu wenig Investorenschutz.

BlackRock will bei den Plänen mit Coinbase zusammenarbeiten, dem US-Platzhirsch der Kryptobörsen-Betreiber. Dabei sorgte ebendieser seit Anfang Juni für marktbreite Verluste. Der Abschwung folgte auf eine Klage der SEC gegen das Unternehmen. Die Aufsichtsbehörde stuft Kryptowährungen als Wertpapiere ein. Demzufolge habe Coinbase Wertpapiere verkauft, ohne sich als Börsenplatz zu registrieren. Auch gegen Konkurrenten Binance reichte die SEC kürzlich Klage ein.

Ob der Aufwärtstrend beim Bitcoin anhalten wird, ist fraglich. Anleger sollten sich bei der volatilen Währung mindestens auf weitere Kurskapriolen einstellen. Langfristig aber könnte Blockchain-Technologie die Finanzmärkte verändern, sagt Analyst Gautam Chhugani von US-Vermögensverwalter Alliance Bernstein.

"„In den nächsten fünf Jahren werden reale Finanzwerte im Wert von etwa 5 Billionen US-Dollar auf Blockchains tokenisiert werden", prognostiziert er. Gold oder Immobilien könnten künftig in digitalen Token dargestellt und auf einer Blockchain gehandelt werden. Das hätte seiner Meinung nach den Vorteil, dass die Finanzwerte sofort abrechenbar, liquide, digital programmierbar und global zugänglich wären, womit die Kosten niedriger wären.

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(sesch) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion

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