60 Prozent an Wert hat der Bitcoin in den vergangenen zwölf Monaten verloren. Aber es scheint so, dass nicht alle die Hoffnung verloren haben. Wer bullishe Signale sendet.

Kryptowährungen erlebten im Jahr 2022 ähnlich wie die Aktienmärkte ein Horrorjahr. Immer mehr Anleger nahmen angesichts von steigenden Zinsen und Zusammenbrüchen wie des Terra-USD oder der Kryptobörse FTX Abstand von dem Asset.

Die Aussichten für das Jahr 2023 sind nicht besser. Der Analystenkonsens geht nicht von einer baldigen Erholung des Kryptomarktes aus. Vielmehr prophezeien Kryptoexperten noch weitere Verluste. Nicht so die Analysten von Berenberg – sie bewerten den Bitcoin-Kurs als „historisch günstig“ und seien deshalb bullish, wie das Finanznachrichtenportal Barron’s berichtet.

"Hier geht es nicht nur um ermäßigte Preise, sondern um die langfristige Zukunft der Branche. Die Branche hat eine großartige Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, sich von ihren Tiefs zu erholen und Schläge einzustecken, wenn sie am Boden liegen", schrieben Gautam Chhugani und Manas Agrawal von Bernstein in einem Bericht der Münchener Privatbank.

Die beiden Bernstein-Analysten sind der Meinung, dass Kryptos größere Wachstumschancen als Tech-Aktien haben. Sie glauben daran, dass die Akzeptanz der Internetnutzer noch größer wird. "Kryptowährungen werden von weniger als fünf Prozent der gesamten Internetnutzer genutzt, was einen erheblichen Spielraum für eine anwendungsorientierte Einführung bietet", zitiert Barron’s die beiden Experten.

Dennoch sollten sich Krypto-Anleger bewusst sein, dass sie in einem angeschlagenen Sektor handeln. Hinzukommen Rezessionsängste, die risikoreichere Assets wie Kryptos für private und institutionelle Investoren unattraktiver machen. Zudem könnten bald weitere strengere Krypto-Regulierungen greifen.

Darüber hinaus sieht das Bernstein-Team weitere Herausforderungen auf die Branche zukommen. Doch mit "der Skalierung von Blockchains und der Reifung von Anwendungen erwarten wir, dass die monatliche Nutzerbasis langfristig um das zehn- bis 100-fache wachsen wird". Chhugani und Agrawal empfehlen Investoren daher laut Barron’s, „sich weiterhin auf die langfristige Akzeptanz von Kryptowährungen durch die Verbraucher“ zu konzentrieren.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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