Hohe Zinsen und Wachstumssorgen belasten den Deutschen Aktienindex. Mit weiteren Verlusten ist zu rechnen. Die Angst der Anleger vor einer drohenden Haushaltssperre ("Shutdown") in den USA belastet zusätzlich.

Nach der katastrophalen Vorwoche aufgrund des restriktiven Notenbankausblicks der Fed scheint es auch in dieser Woche an den Aktienmärkten abwärtszugehen. Am Dienstag scheint sich der schwache Wochenauftakt fortzusetzen: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut eine Stunden vor Xetra-Start 0,2 Prozent tiefer bei 15.359 Punkten.

"Die Zinsen bleiben der große Stimmungskiller am Aktienmarkt", erklärt Thomas Altmann, CFA bei QC Partners. "Bei zehn  und 30-jähriger Laufzeit haben die Renditen deutscher Bundesanleihen neue 12-Jahres-Hochs erreicht. Damit wird die Refinanzierung der Unternehmen immer teurer. Gleichzeitig werden Anleihen zu einer immer attraktiveren Alternative zu Aktien."

Und weiter: "Wir erleben im Moment wieder genau das, was wir im vergangenen Jahr schon einmal hatten. Den parallelen Rückgang der Aktien- und Rentenmärkte. Spannend wird jetzt, in welchem Markt die Anleger den Rückgang verstärkt zu Käufen nutzen werden."

Am Montag war der DAX mit 15.329 Punkten zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende März gefallen. Auch an der Wall Street fehlte der Schwung: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,1 Prozent im Plus bei 34.006 Punkten aus dem gestrigen Handelstag.

Der sich abzeichnende Haushaltsstreit im US-Kongress und die drohende Haushaltssperre ("Shutdown") belasten neben der Sorge vor höheren Zinsen die Stimmung an den Märkten zusätzlich.

Am Nachmittag stehen die Zahlen zu den US-Eigenheimverkäufen und zum US-Verbrauchervertrauen im Fokus der Anleger.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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