Hohe Zinsen und hoher Ölpreis belasten den DAX. Es geht die Angst um, dass die Inflation länger als erwartet hoch bleibt. Eine klare Richtung beim DAX wird erst nach der FED-Entscheidung am Mittwoch erwartet.

Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor Xetra-Start leicht tiefer bei 15.701 Punkten. Am Montag war der DAX bei 15.720 Punkten aus dem Handel gegangen.

Thomas Altmann, CFA bei QC Partners, erklärte: "Die Börsen haben im Moment zwei große Belastungsfaktoren. Und beide hängen unmittelbar miteinander zusammen. Das sind der hohe Ölpreis und die hohen Zinsen."

Und weiter: "Die Renditen 30-jähriger Bundesanleihen sind gestern mit in der Spitze 2,86 Prozent auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2013 geklettert. In Italien übersprang die 30-Jahres-Rendite gestern zeitweise die 5%-Marke."

Investoren befürchteten, dass die Inflation wegen des steigenden Ölpreises hoch bleiben könnte. "Und wenn die Inflation länger hoch bleibt, könnten die Leitzinsen länger als bisher gedacht auf dem aktuellen Niveau verharren. Das wird über die steigenden Zinsen gerade eingepreist."

Damit der DAX wieder über die 16.000-Punkte-Marke steige bräuchte es "positive Nachrichten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung oder die Geldpolitik".

Der Ölpreis notiert derweil leicht im Plus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet derzeit 94,95 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt derzeit bei 92,38 US-Dollar.

Investoren warten gespannt auf die FED-Entscheidung am Mittwoch. Die wohl wichtigste Notenbankentscheidung der Welt steht am Mittwochabend (mitteleuropäischer Zeit) an.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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