Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft. Der DAX geht auf Talfahrt. Böse Erinnerungen an den Börsencrash 2011 werden wach. Wie schlimm wird es dieses Mal?

In den ersten beiden Handelsstunden am Mittwoch verlor der deutsche Leitindex zeitweise bis zu 1,8 Prozent. Kurzfristig fiel er unter die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten. Aktuell notiert er mit 16.003 Punkten aber wieder knapp über der 16.000-Punkte-Marke (Stand: 02.08.2023, 11:30 Uhr).

Schon einmal brach der DAX nach einer Herabstufung der USA ein. Im Jahr 2011 senkte die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit der USA und löste damit einen heftigen Börsencrash aus. Innerhalb weniger Handelstage verlor der S&P 500 rund 16 Prozent, der DAX brach sogar um ein Viertel ein und verlor insgesamt 35 Prozent, wie das Handelsblatt berichtete.

Die meisten Experten sind sich jedoch einig, dass ein neuer Crash unwahrscheinlich ist. Ulrich Leuchtmann, Devisenanalyst bei der Commerzbank erklärte gegenüber dem Handelsblatt: "Dies war nicht die erste Agentur, die den US-Fiskus nicht mehr als Schuldner allerbester Güte bewertet."

Und weiter: "Rating-Agenturen sind nicht der liebe Gott. Spätestens seit der Krise der Derivate auf Immobilienschulden 2007/08 ist der Mythos, Rating-Agenturen könnten Risiken besonders gut beurteilen, passé."

Analysten von Deutsche Bank Research erklärten: "Gerade als man dachte, man könne sich entspannt in den Urlaub zurückziehen, stufte Fitch Ratings die USA überraschend von AAA auf AA+ herab. Böse Erinnerungen an die Entscheidung von S&P im August 2011 werden wach.

Die Herabstufung durch S&P vor zwölf Jahren sei eine viel größere Nachricht gewesen. Dennoch sei die Herabstufung durch Fitch "eine bedeutende Entscheidung."


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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