Der Dax steuert am Donnerstag auf Verluste zu, nachdem aus den USA negative Impulse belasten. US-Daten im Visier.

Für den Deutschen Aktienindex zeichnet sich am Donnerstagmorgen ein schwacher Start ab. Der Broker IG taxiert das Börsenbarometer eine Stunde vor Start des Xetra-Handels 0,34 Prozent tiefer bei etwa 15.690 Punkten. Der Dax rutscht damit in die Nähe seines Wochentief von 15.676 Punkten, das er am Vortag markiert hatte.

Belastend wirken sich nicht zuletzt die trüben Vorgaben aus den USA aus, wo die großen Leitindizes am Abend mit Verlusten geschlossen hatten. Nachdem der Ölpreis in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen ist und Brent-Öl mittlerweile mehr als 90 US-Dollar je Barrel kostet, wächst die Sorge vor einer wieder steigenden Inflation.

Dies könnte die Wirtschaft noch stärker ausbremsen und zudem die Notenbanken dazu veranlassen, die Leitzinsen länger auf einem hohen Niveau zu belassen, oder sie sogar noch weiter anzuheben. "Die neuen Inflationssorgen lassen die Zinsen einmal mehr ansteigen. Und die steigenden Zinsen drücken auf die Aktienkurse", erklärt Thomas Altmann, Head of Portfoliomanagement bei QC Partners in Frankfurt. "Es wirkt im Moment, als käme dieser Teufelskreis einmal mehr in Schwung."

Für Verunsicherung am Markt sorgte auch, dass China die Benutzung ausländischer Smartphones einschränkte. So soll einem Zeitungsbericht zufolge Staatsbediensteten die Nutzung von Smartphones wie dem iPhone von Apple im Büro untersagt werden. Beschäftigte einiger Behörden dürften Apple iPhones und einige Geräte anderer Hersteller nicht mehr an den Arbeitsplatz bringen, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Apple war in New York in der Folge einer der größten Verlierer.

Von Unternehmensseite stehen heute keine wichtigen Zahlen an. Bei den Konjunkturmeldungen sind die Augen auf den wöchentlichen Bericht der Arbeitslosenzahlen in den USA gerichtet. Um 16 Uhr deutscher Zeit steht zudem der Ölbericht der EIA an, der angesichts der hohen Ölpreise Interesse auf sich ziehen dürfte.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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