Nun meldet sich nach diversen Wall Street-Größen auch Berkshire-Chef Warren Buffett zu Wort. Was hat die Investorenlegende zur Herabstufung der langfristigen Kreditwürdigkeit der USA zu sagen?

Lässig wie eh und je reagiert Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett auf das Downgrade der USA durch die Ratingagentur Fitch. "Berkshire hat letzten Montag für zehn Milliarden Dollar US-Staatsanleihen gekauft. Wir haben an diesem Montag für zehn Milliarden US-Dollar Staatsanleihen gekauft. Und die einzige Frage für den nächsten Montag ist, ob wir zehn Milliarden Dollar in 3-Monats- oder 6-Monats-T-Bills stecken werden", sagte Buffett gegenüber CNBC. Und weiter: "Es gibt einige Dinge, über die man sich keine Sorgen machen sollte. Dies ist eines davon."

Buffett merkte an, dass die Bedenken zwar berechtigt seien und dass er nicht mit allem einverstanden sei, was die US-Regierung tut. Das reiche jedoch nicht aus, um seine Meinung über US-Staatsanleihen und den US-Dollar zu ändern. "Der US-Dollar ist die Reservewährung der Welt, und jeder weiß das", so das Orakel von Omaha.

Die Ratingagentur Fitch hat die USA am Dienstag von AAA auf AA+ herabgestuft. Gründe seien eine "erwartete Verschlechterung der Haushaltslage in den nächsten drei Jahren", eine Erosion der Regierungsführung und eine wachsende allgemeine Schuldenlast. Bis zum Jahr 2025 rechnet Fitch damit, dass die US-Staatsverschuldung 118 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen werde. Bei Ländern mit einem AAA-Rating seien es dagegen nur rund 39 Prozent.

Die Märkte reagierten zum Teil mit massiven Abschlägen auf das Downgrade. So fiel der S&P 500 um 1,38 Prozent, während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Minus von 2,17 Prozent noch schlechter abschnitt. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor ein Prozent und schloss den Handel bei 35.283 Punkten. Hierzulande ging der DAX auf Talfahrt und beendete den Mittwochshandel 1,36 Prozent tiefer bei 16.020,02 Punkten.


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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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