Geopolitische Spannungen hatten Anleger des Chipgiganten Nvidia verschreckt. Nun geben sich Analysten wieder äußerst bullish für den Titel.

Sowohl Citi als auch JPMorgan sehen aufgrund der soliden Nachfrage nach PC-Spielen und der Cloud-Nutzung in Rechenzentren Rückenwind für die Nvidia-Aktie.

Das Unternehmen hatte erst kürzlich neue Flaggschiff-Gaming-Chips vorgestellt, die künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Grafik nutzen. Auch das Rechenzentrumsgeschäft von Nvidia, das Chips für die künstliche Intelligenz verkauft, hat in den vergangenen Jahren einen Boom erlebt.

"Obwohl die erste Jahreshälfte saisonal schwächer ist als das zweite Halbjahr, erwarten wir, dass die solide Nachfrage nach PC-Spielen ein starker Umsatztreiber für das Unternehmen sein wird, der den Rückgang bei den PC-Herstellern ausgleicht", zitiert CNBC JPMorgan.

Die Bank erwartet zudem, dass Nvidias Datencenter-Segment stark wachsen werde und verwies auf die Stärke der Automobil- und Unternehmensgeschäfte des Unternehmens: "Unserer Ansicht nach ist Nvidia gut positioniert, um weiterhin von den großen säkularen Trends in den Bereichen KI, High Performance Computing, Gaming und autonome Fahrzeuge zu profitieren", so JPMorgan.

Und weiter: "Nvidia ist seinen Konkurrenten in den Bereichen Silizium/Systeme, Software und Ökosystem-Adoption weiterhin 1-2 Schritte voraus."

JPMorgan stuft die Aktie mit "Übergewichten" und einem Kursziel von 220 US-Dollar ein. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 80 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Montag.

Citi stuft den Chip-Titel ebenfalls mit "Buy" ein und legt das Kursziel bei 248 US-Dollar fest, was einem Aufwärtspotenzial von über 103 Prozent entspricht. Nvidia arbeite "hart und schnell" daran, den Kunden angesichts der Beschränkungen in China alternative Produkte anzubieten, so die Analysten.

Nvidia-Aktien sind in diesem Jahr bisher um fast 60 Prozent gefallen. Im August kündigte die US-Regierung an, den Verkauf von Chips nach China einzuschränken und eine neue Lizenzanforderung für zukünftige Exporte nach China einzuführen. So sollte das Risiko verringert werden, dass die Produkte vom chinesischen Militär verwendet werden könnten. Die Nachricht führte Anfang September zu einigen Herabstufungen der Aktie.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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