BaFin-Präsident Mark Branson will Kryptowährungen "nicht töten" aber er plant, die Regulierung "auf alle Bereiche auszudehnen". Bitcoin und Co. müssten genauso streng reguliert werden wie traditionelle Geldanlagen.

Der Chef der deutschen Finanzaufsicht BaFin, Mark Branson, hat sich für eine stärkere Regulierung von Kryptowährungen ausgesprochen. Vor Journalisten erklärte er kürzlich: "Es ist an der Zeit, eine ernsthafte Regulierung anzugehen." Er wolle das Krypto-Geschäft "nicht töten, aber ich mag die Risiken nicht." Zuerst berichtete darüber der Nachrichtensender ntv.

Der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX Anfang November hatte zu schweren Verwerfungen am Krypto-Markt geführt. Der Marktwert aller Kryptowährungen brach allein im laufenden Jahr um fast 1,4 Billionen US-Dollar ein.

"Vielleicht ist der Kollaps dieses Marktes zur richtigen Zeit gekommen. Aber jetzt müssen wir die Lehren daraus ziehen. Wir sollten das nicht unreguliert lassen, in der Hoffnung, dass es ausstirbt", so Branson.

Der BaFin-Chef warnte zudem, dass der Krypto-Sektor zukünftig "mehr Verflechtung mit traditionellem Finanzsystem" haben könnte. Für Krypto-Assets müssten deshalb dieselben Regeln gelten wie für traditionelle Geldanlagen: "Gleiches Risiko, gleiche Regeln." Die Bereiche Finanzstabilität, Verbraucherschutz und Geldwäsche müssten bei allen Krypto-Assets mitbedacht werden.

Branson fordert besonders Krypto-Börsen stärker zu regulieren. Denn "sie sind mehr als Börsen". Sie böten Finanzdienstleistungen wie Verwahrung, Einlagen und Finanzgeschäfte an. Wie bei traditionellen Banken sollten bei Krypto-Börsen deshalb " liquiditätsorientierte Liquiditätsvorschriften" gelten, so die Forderung von Branson, der seit August 2021 BaFin-Präsident ist.

Am Montagvormittag steht der Bitcoin leicht im Plus. Eine Einheit der nach Marktwert größten Kryptowährung der Welt kostet derzeit laut CoinMarketCap 16.767 US-Dollar (Stand: 19.12.2022, 11:03 Uhr). Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es noch 46.886 US-Dollar gewesen.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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