shareribs.com - New York 04.12.2024 - Der Cybertruck von Tesla ist in den USA mit hohen Erwartungen gestartet. Doch von den Millionen Vorbestellungen scheint nicht viel übrig zu bleiben. Ein Joint Venture von Stellantis und Samsung erhält mehr als sieben Milliarden Dollar.

Die Millionen von Vorbestellungen für den Cybertruck von Tesla dürften irgendwann ausgeblieben sein. Dazu dürfte auch der Preis beigetragen haben, mit dem das Modell beworben wurde. Von ehemals 40.000 US-Dollar ist bis heute nichts zu sehen, was sich offenbar deutlich auf die Nachfrage ausgewirkt hat.

Wie Business Insider nun berichtet, hat Tesla die Arbeiter in der Gigafyctory Austin, wo der Cybertruck gebaut wird, aufgefordert, für drei Tage zu Hause zu bleiben. Am Freitag dieser Woche sollen die Arbeiter dann wieder zurückkehren, für die drei Fehltage sollen sie jedoch ihren regulären Lohn erhalten.

Bislang ist unklar, ob die Auszeit mit der schwächelnden Nachfrage nach dem Cybertruck zusammenhängt oder ob es andere Gründe gibt. Es häufen sich jedoch Berichte von Beschäftigten an der Produktionslinie des Cybertrucks, die seit Oktober immer wieder andere Aufgaben übernehmen mussten, als Fahrzeuge zu produzieren.

Für Tesla ist diese Situation durchaus peinlich, da der Eindruck erweckt wurde, die Auftragsbücher seien auf Jahre hinaus gefüllt. Mit einem Marktstart Ende 2023 und rund 30.000 zugelassenen Fahrzeugen in den ersten neun Monaten zeigt sich jedoch ein anderes Bild.

Tesla ist derweil nicht allein. Bei Ford wurde die Produktion des F-150 Lightning vorübergehend eingestellt und auch von GMs Silverado EV sind bisher nur wenige Modelle auf den Straßen unterwegs. Stellantis hat mit dem RAM EV lange gewartet und die Gelegenheit genutzt, einen Range Extender in das Modell einzubauen, das Anfang 2025 auf den Markt kommen soll.

Stellantis und Samsung erhalten umfangreiche Finanzierung in den USA

Das Joint Venture StarPlus Energy hat vom US-Energieministerium die Zusage für einen Kredit in Höhe von 7,54 Milliarden US-Dollar erhalten. An dem Gemeinschaftsprojekt sind Stellantis und der südkoreanische Batteriehersteller Samsung SDI beteiligt. Das Joint Venture will mit dem Geld zwei Batteriefabriken im US-Bundesstaat Indiana bauen. Dort sollen rund 2.800 Arbeitsplätze entstehen.

Die Kreditvergabe ist noch nicht endgültig beschlossen, da das Joint Venture noch einige Auflagen erfüllen muss. Unklar ist auch, ob es überhaupt zu einer Vergabe kommt, da der nächste US-Präsident die Förderung der Elektroautoindustrie streichen will.


Der massive Anstieg des Kupferpreises im Frühjahr 2024 gab den Marktteilnehmern einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Verknappung wichtiger Rohstoffe. Der Umbau der Energieinfrastruktur, die Elektrifizierung des Straßenverkehrs und der Boom der künstlichen Intelligenz hatten Kupfer auf Rekordhöhen getrieben. Zwar sind die Preise für viele Rohstoffe wieder zurückgekommen, doch der zugrunde liegende Trend bleibt bestehen. Dazu gehört auch die Elektromobilität, die außerhalb Europas weiter stark wächst. Die Absatzflaute in Deutschland dürfte vorübergehender Natur sein. Der Trend ist unumkehrbar.

Für Batteriehersteller ist es daher wichtig, die Effizienz der verwendeten Kathoden zu steigern. Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) hat ein patentiertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von Hochleistungs-Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Die so hergestellten Kathoden können in Elektroautos, Energiespeichern aber auch in elektronischen Geräten eingesetzt werden. Nano One Materials Corp. hält 40 Patente in den USA, Kanada, China, Japan und Südkorea und hat in den vergangenen Monaten mehrere wichtige Kooperationen bekannt gegeben. Weitere 55 Patente sind anhängig. https://bit.ly/3ONpDn6

Im Juni 2023 wurde ein gemeinsamer Entwicklungsvertrag mit Our Next Energy zur Stärkung der nordamerikanischen Lieferketten für LFP unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die Qualifizierung und Validierung von LFP-Kathodenmaterialien für einen verbindlichen Abnahmevertrag. https://bit.ly/43HBA2P

Im Oktober 2023 beteiligte sich der japanische Konzern Sumitomo Metal Mining mit 16,9 Mio. CAD an Nano One und unterzeichnete einen Kooperationsvertrag. https://bit.ly/3ZJA0fH

Im Februar 2024 wurde mit einer Machbarkeitsstudie für die erste kommerzielle LPF-Produktionsanlage begonnen. Ziel von Nano One ist es, Produktionsanlagen nach dem "Design-Once-Build-Many"-Prinzip zu entwerfen, um Joint Ventures und Lizenzverträge zu gewinnen. https://bit.ly/3SNDGtW

Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die strategische Zusammenarbeit mit Worley. Die beiden Unternehmen haben im Mai 2024 eine strategische Lizenz- und Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Ingenieurunternehmen Worley wird Nano One bei der Entwicklung, Vermarktung und Umsetzung des Anlagendesigns für das One-Pot-Verfahren unterstützen. https://bit.ly/3xY8v8l

Ziel ist es, den Einsatz des One-Pot-Verfahrens zur Herstellung von LFP-Kathodenmaterialien zu beschleunigen. LFP-Batterien sind in China bereits weit verbreitet und werden in Zukunft auch auf dem europäischen und amerikanischen Markt zum Einsatz kommen. Ein Video über die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen finden Sie hier: https://nanoone.ca/news/video-update-worley



Nano One hat am 14. November ein Quartalsupdate veröffentlicht, in dem auf die jüngsten Entwicklungen des Unternehmens eingegangen wird. Außerdem wurden die Finanzergebnisse präsentiert.

Demnach verfügte das Unternehmen zum Ende des dritten Quartals über ein Nettovermögen von 26,9 Mio. CAD und ein Working Capital von 10,9 Mio. CAD.

Im August 2024 hat Nano One begonnen, seine Geschäftstätigkeit auf die Kommerzialisierung von LFP zu fokussieren. Dabei sollen die One-Pot-LFP-CAM-Pakete weltweit an Chemie-, Material- und Energieunternehmen lizenziert werden, die Kathodenmaterialien für den Batteriemarkt herstellen wollen. Dabei will Nano One auch die Zusammenarbeit mit Worley Chemetics nutzen.

In der Anlage in Candiac können Kathodenmaterialien in kommerziell relevantem Maßstab hergestellt werden. Die Kapazität der Anlage kann auf 2.000 Tonnen pro Jahr erweitert werden und wird eine Reihe potenzieller LFP-CAM-Kunden bedienen, darunter Automobilhersteller, Energieunternehmen und auch Dienstleister im Auftrag der US-Regierung.

Darüber hinaus hat Nano One im dritten Quartal ein unbebautes Grundstück in Candiac im Wert von CAD 5,0 Mio. verkauft. Der Erlös soll in die Anlagen in Candiac und das Innovationszentrum in Burnaby investiert werden.

Ein weiterer wichtiger Schritt für Nano One war die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von 12,9 Mio. USD durch das US-Verteidigungsministerium. Die Mittel stammen aus dem Defense Production Act Investments und werden unter anderem für den Ausbau der Kapazitäten in Canciac sowie für Forschung und Entwicklung in Burnaby verwendet.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: https://bit.ly/4etnpmQ

Nano Ones CEO Dan Blondal hat sich kürzlich im Global Lithium Podcast mit Gastgeber Joe Lowry zusammengesetzt, um über die Partner des Unternehmens, die Bedeutung heimischer Kathodenkapazitäten und die chinesische Dominanz bei LFP zu sprechen. Hier finden Sie Links zum Podcast auf Spotify und Apple Podcast. https://nanoone.ca/news/the-global-lithium-podcast-dan-blondal

Nano One Materials Corp. (WKN: A14QDY) bietet in einer Zeit des Wandels eine Technologie an, die diesen Wandel beschleunigen und sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltiger gestalten soll. Das Unternehmen bewegt sich in einem Markt, der in wenigen Jahren ein Volumen von 23 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Die Knappheit der Rohstoffe für Batterien macht deutlich, wie wichtig es ist, Technologien zu entwickeln, die den Einsatz von Ressourcen optimieren. Die Bewertung von Nano One Materials liegt derzeit bei nur rund 91 Mio. CAD. Angesichts der enormen Bewertungen, die in diesem Sektor mittlerweile üblich zu sein scheinen, ist Nano One vergleichsweise günstig bewertet.


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