Bergbau-Legende Robert Friedland sieht den Preis für Kupfer durch die Decke gehen. Seinen Worten zufolge könnte das Metall sogar um das Zehnfache des heutigen Preises steigen.

Bergbau-Legende Robert Friedland sieht den Preis für Kupfer durch die Decke gehen. Seinen Worten zufolge könnte das Metall sogar um das Zehnfache des heutigen Preises steigen.

Bergbau-Ikone Robert Friedland hat sich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg kritisch über die Situation an den internationalen Rohstoffmärkten geäußert und vor einem Unterangebot an kritischen Metallen gewarnt. Dabei würde Kupfer dem Trend anderer Rohstoffe, deren Marktpreise aufgrund zunehmender Nachfrage jüngst gestiegen sind, folgen, da das weltweite Angebot mit der Nachfrage nicht Schritt halten könne. Die Grund hierfür sei laut Friedland eine Kombination von Faktoren, nicht zuletzt die Tatsache, dass es immer schwieriger und teurer werde, Lagerstätten zu finden und man dabei immer tiefer graben müsse, um diese aus der Boden zu holen.

Nachfrage nach Kupfer auf lange Sicht stark steigend

Darüber hinaus sei die Finanzierung für Exploration und Entwicklung gegenwärtig spärlich gesät und Investoren müssten erst noch die Bedeutung der Bergbauindustrie für die Energiewende und die Dekarbonisierung begreifen. Dabei verweist Friedland auf „sehr geringe“ physische Kupferbestände und die aus historischer Sicht äußerst niedrig bewerteten Bergbauunternehmen.

Der milliardenschwere Robert Friedland, der sein Vermögen mit kanadischem Nickel gemacht hat und der hinter großen Kupferfunden in der Mongolei und dem Kongo steht, betont seit langem die Wichtigkeit von Kupfer, das in nahezu allem – von Drähten bis hin zu Waffensystemen – Verwendung findet.

Auf lange Sicht sieht Friedland eine stark steigende Nachfrage nach Kupfer etwa durch die angestrebte Dekarbonisierung der Wirtschaft, den anhaltend hohen Verbrauch in China sowie die allgemeine Remilitarisierung aufgrund des Krieges in der Ukraine. 

Engpass bei Kupfer: 84.000 US-Dollar pro Tonne?

Seine Sorge vor einem Engpass bei Kupfer wird von vielen Analysten geteilt, auch wenn die Märkte derzeit noch von eher kontinuierlich steigenden Preisen in den kommenden Jahren ausgehen. Aber die Politik in Europa und den USA seien, so Friedland, bereits „in Panik“ darüber, wo die kritischen Rohstoffe in Zukunft herkommen sollen.

„Wir steuern hier auf einen Crash des Zuges zu“, sagte frei übersetzt der 72-jährige Chef des kanadischen Bergbauunternehmens Ivanhoe Mines im Bloomberg-Interview und fügte hinzu: „Meine Sorge ist, dass, wenn es hart auf hart kommt, Kupfer um das Zehnfache steigen könnte.“

Stand heute liegt der Kupferpreis bei 8.400 US-Dollar pro Tonne. Somit hat der Kupferpreis in den vergangenen 20 Jahren bereits um das Vierfache zugelegt (siehe Chart). Würde die Prognose Friedlands eintreffen und ein Engpass bei Kupfer den Preis nochmals verzehnfachen, dann stünde die Weltwirtschaft vor einem Kupferpreis von 84.000 US-Dollar pro Tonne, was ein Szenario mit ungeahnten Konsequenzen darstellen würde.

Entwicklung des Kupferpreises von 1960 bis 2022 / Quelle: Statista

Robert Friedland und Ivanhoe Mines

Robert Friedland ist seit den frühen 1980er Jahren im Bergbausektor aktiv und hat sich m Laufe einer langen und erfolgreichen Karriere als CEO und Chairman in einer Reihe verschiedener Bergbauunternehmen zu einer Legende in dieser Branche entwickelt.

Friedland ist Gründer und Co-Vorsitzender von Ivanhoe Mines (TSX:IVN), ein auf der Börse im kanadischen Toronto gelistetes Bergbauunternehmen, das auf Exploration, Entwicklung und Abbau von ausgedehnten Kupfer-Lagerstätten in der Demokratischen Republik Kongo sowie weitere Gold-Silber-Kupfer Projekte in Südafrika fokussiert ist.

Auf das Konto von Ivanhoe Mines unter Friedland gehen unter anderem auch die Entdeckung großer Kupfer-Gold-Silber-Lagerstätten in der Mongolei. Friedland hat die US-amerikanische und kanadische Staatsbürgerschaft inne und ist zudem in Singapur eingebürgert. 

Small Caps – Metallic Minerals will Kupferangebot ausbauen

Dass Kupfer in Zukunft immer knapper wird, ist in der Bergbauindustrie – anders als in der allgemeinen Öffentlichkeit – schon lange bekannt. Deshalb werden, auch wenn die Exploration und Entwicklung neuer Minen teuer und langatmig ist, immer wieder neue Kupfer-Projekte und Lagerstätten, oft im Verbund mit Gold und Silber, vorangetrieben.

Meist handelt es sich dann um so genannte Small Caps, wie etwa der vielversprechende kanadische Gold-Silber-Explorer Metallic Minerals, der unter anderem im US-Bundesstaat Colorado mit seinem La Plata Gold-Kupfer-Projekt eine hochgradige Lagerstätte erschließt und damit künftig auch sein Kupferangebot ausbauen will.

Unternehmensangaben vom Februar 2023 zufolge enthält das in der Lagerstätte La Plata zu fördernde Erz 5,4 Prozent Kupfer sowie jeweils 47 Gramm Silber und 11 Gramm Gold pro Abraumtonne. Eine Aussicht, die auch den Bergbauriesen Newcrest Mining auf den Plan gerufen hat, der sich jüngst eine strategische Beteiligung über 9,5 Prozent an Metallic Minerals gesichert hat und sich an der Finanzierung des Minenausbaus beteiligen wird. 


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