Höchstwahrscheinlich steuern wir auf eine steigende Zahl von Rentnern zu, die von der Rente nicht mehr leben können. Schon jetzt ist der Begriff der „Altersarmut“ keine Randerscheinung mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wir halten es für einen Skandal, dass jahrzehntelange Arbeit und regelmäßige Einzahlungen in die Rentenkasse nicht mehr ausreichen, um ein würdevolles Leben im Alter führen zu können. Sicher an der Rente ist indes nur, dass sie sicher nicht ausreicht.

Zwar müssen wir uns alle eingestehen, dass in jungen Jahren das Thema „Rente“ in weiter Ferne liegt und aus der Natur der Sache heraus keine Sorgen bereitet. Es ist ja noch eine lange Zeit, bis er dann eintritt, der Ruhestand. Trotzdem, und gerade weil viele von uns noch eine Menge Zeit haben bis zur Rente, sollte das Thema jetzt schon in den Fokus rücken. Denn wenn wir jetzt nicht die richtigen Weichen stellen, werden wir im Alter viel zu wenig Geld haben, um unsere letzte Lebensphase zu genießen.

Reicht die Rente wirklich nicht?

Im Folgenden zeigen wir eine Beispielrechnung, ausgehend vom Durchschnittseinkommen. Dieses liegt aktuell bei 43.142 € brutto im Jahr. Das sind in etwa 2.000 € netto pro Monat, die einem Durchschnittsverdiener in Deutschland zur Verfügung stehen.

Geht man mit diesem Verdienst weder frühzeitig noch später in den Ruhestand, bleiben pro Monat 1.440 €. Das sind 560 € pro Monat weniger als vorher.

Dabei bleibt es aber leider nicht, denn, was viele nicht wissen, ist: die Rente muss versteuert werden. Von den 1.440 € müssen wir etwa 20 % Steuer abziehen. Und dann bleiben am Ende netto pro Monat nur noch 1.152 € übrig, die ein Durchschnittsverdiener nach 40 Jahren Arbeit zum Leben hat.

Zum Vergleich: im Jahr 2021 galt ein Alleinlebender mit einem monatlichen Nettoeinkommen in Höhe von 1.145 € als armutsgefährdet. Wir können also sagen, dass ein Durchschnittsverdiener nach 40 Jahren Arbeit knapp an der Armutsgrenze leben muss, sofern er nicht zusätzliches Geld fürs Alter angespart hat.

Auch bei höheren Einkommen, sieht die Sache nicht viel besser aus. Die Nettorente kann jeder für sich ganz einfach nachrechnen. Es bleiben vom Monatsnettoeinkommen etwas weniger als 60 % an Rente übrig. Stell dir also vor, dass du ab sofort nur noch 60 % von deinem aktuellen Nettomonatsgehalt zum Leben hast. Reicht dir das aus, um all deine Kosten zu decken und um dir all die Wünsche zu erfüllen, die dir wichtig sind?

Für diejenigen, die es genau wissen wollen, empfehlen wir den von der Deutschen Rentenversicherung bereitgestellten Rentenrechner:

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Online-Dienste/Online-Rechner/Rentenschaetzer/rentenschaetzer_node.html

Und selbst wenn wir sagen, dass wir mit etwas weniger als 60 % unseres derzeitigen Gehalts im Alter leben könnten, dann vergessen wir andere Faktoren, die wir mit einkalkulieren müssen. Nämlich die Inflation und die damit einhergehende Verteuerung von Lebensmitteln, Kleidungsstücken, Möbeln, wahrscheinlich auch der Heiz- und Stromkosten und allen anderen Dingen, die wir zum Leben benötigen. Hierunter fallen auch Dienstleistungen, wie Friseure und auch die Gesundheitskosten, denn auch hier können wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit auf höhere Versicherungsbeiträge einstellen.

Wir sind davon überzeugt, dass jeder selbst für seine finanzielle Sicherheit sorgen muss. Wenn nicht, wird die Rente garantiert nicht ausreichen und im schlimmsten Fall zu Altersarmut führen.

Stelle jetzt die richtigen Weichen für deine finanzielle Sorgenfreiheit.