Schätzungen zufolge kommen auf europäische Chemiekonzerne stürmische Zeiten zu. Das hat EU-rechtliche Gründe aber auch die energieintensiven Sparten geraten vermutlich verstärkt unter Druck. Vor allem gegenüber den Konkurrenten aus den USA leiden die europäischen Industrie- und Chemiekonzerne schon jetzt unter Wettbewerbsnachteilen, die auf steigende Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen sind.

Erfreulich ist daher die Meldung, dass die EU-Kommission plant, den Einsatz von Gentechnik, speziell die Geneditierung in der Landwirtschaft, deutlich zu erleichtern. Ein entsprechender Gesetzentwurf soll heute bekannt gegeben werden.

Bayer ist schon seit vielen Jahren in der landwirtschaftlichen Genforschung aktiv und unterstrich dieses Engagement im Jahr 2018 mit der Übernahme von Monsanto entsprechend. Bayer könnte von einer Lockerung im Bereich der landwirtschaftlichen Genforschung profitieren. Matthias Berninger, Bayers Cheflobbyist, erklärte gegenüber dem Handelsblatt, das Unternehmen erwarte durch die Reform bis 2035 ein Umsatzplus im Agrarsektor von über 10 % und die technologischen Chancen für Bayer. Bayers Agrarsektor erlöste im Jahr 2022 etwa 4,8 Milliarden Euro.

Die EU-Kommission reagiert mit diesem Reformvorhaben vermutlich auf die jetzt schon absehbaren Folgen des Klimawandels. Für Bayer gleich zwei Chancen: geneditierte Pflanzen, die mit weitaus weniger Wasser auskommen und eine erhöhte Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln sowie Düngern. In beiden Feldern ist Bayer mit seinen Produkten stark vertreten.

Aber auch auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung vermeldet der Konzern einen Erfolg. Durch den Zukauf des Zelltherapiespezialisten BlueRock Therapeutics sind zwar frühe, aber vielversprechende Ergebnisse im Kampf gegen die Parkinsonkrankheit gemeldet worden.

Die Schweizer Großbank UBS sieht Bayer seit geraumer Zeit als einen Kauf und belässt das Kursziel bei 96 Euro.

Ist das realistisch? Und wenn ja, wann ist der beste Zeitpunkt, Bayer zu kaufen?

Schauen wir uns zunächst den Detailchart von Bayer an:

Wir denken, dass Bayer seine übergeordnete Korrektur, die immerhin schon seit April 2015 anhält, in Kürze beenden kann. Bayer hat ein so genanntes beendendes Diagonal (Dreieck) ausgebaut, welches als starkes Trendwendesignal angesehen werden kann. Bayer hat exakt auf die Unterseite des Dreiecks reagiert. Leider jedoch bildet sich die letzte Welle eines Dreiecks selten so ideal aus, wie wir es aktuell auf dem Chart sehen.

Vielmehr ist davon auszugehen, dass Bayer noch ein leichtes Abwärtspotential tiefer in unsere violette Zielbox entfaltet. Der ideale Trendwendepunkt ist bei 44,37€. Dort erwarten wir die Trendwende nach oben.

Sollte Bayer allerdings über die 54,80€ ausbrechen, müssen wir davon ausgehen, dass Bayer ein Bilderbuchdreieck gelungen ist.

Kann Bayer nach Abschluss der Korrektur 96 Euro erreichen?

Um diese Frage zu beantworten, lohnt der Blick auf unseren Langfristchart:

Unsere Berechnungslogik kommt sogar auf ein noch höheres Ergebnis. Wir können langfristig mit Kursen im Bereich unserer roten Box oben im Chart bei 221,30€ bis 263,05€ rechnen. Die Antwort ist also: Ja, die UBS hat mit dem Kursziel von 96€ recht. Wir halten es allerdings für ein Zwischenziel.

Enorm wichtig ist jetzt, dass Bayer das Tief bei 34,80€ keinesfalls mehr unterschreitet. Wenn doch, ist Bayer als Investition für uns erst einmal verloren.

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