OpenAI und Microsoft haben mit der Einführung von ChatGPT nicht nur DeepMind und Google, sondern auch den gesamten KI-Bereich ordentlich in Bewegung versetzt. Dennoch arbeitet die Tochtergesellschaft von Alphabet bereits an einem ambitionierten Projekt, das die Grenzen noch weiter verschieben soll: Gemini.

Gemini repräsentiert eine neue Generation von KI-Systemen und verspricht eine noch größere Leistungsfähigkeit als das GPT-4 Large Language Model, das als Grundlage für den erfolgreichen Chatbot ChatGPT dient. Der Kerngedanke hinter Gemini liegt in der Verschmelzung der starken Entscheidungsfähigkeiten von Systemen wie AlphaGo mit den generativen Kapazitäten von Large Language Models. Hierbei wird eine bemerkenswerte Speicherfunktion integriert, die konkrete Problemstellungen sowie sogar vorausschauende Planungen ermöglicht.

Bereits seit Mai ist bekannt, dass die Experten von DeepMind an der Entwicklung von Gemini arbeiten. Jüngst berichtete das Wirtschaftsmagazin The Information, dass eine Veröffentlichung von Gemini möglicherweise bereits im kommenden Herbst erfolgen könnte. Das ambitionierte Ziel von Gemini erstreckt sich nicht nur auf die Verbesserung von Chatbots à la Bard, sondern auch auf die Integration in unternehmensweite Anwendungen wie Google Docs oder Slides.

Besonders beeindruckend sind die multimodalen Fähigkeiten von Gemini. Die KI wird nicht nur auf Textdaten trainiert, sondern auch auf Bilder und andere Datenformate, was ihr die Fähigkeit verleiht, Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Datensätzen zu erkennen. Durch eine präzise Feinabstimmung und die Implementierung zahlreicher Schnittstellen soll Gemini in der Lage sein, in verschiedenen Größenordnungen für eine Vielzahl von Anwendungen verfügbar zu sein.

Trotz des noch eher verhaltenen Erfolgs des Chatbots Bard strebt Alphabet nach Höherem. Die baldige Einführung von Gemini könnte dabei eine entscheidende Wendung bedeuten. Falls die KI ihre versprochenen, bahnbrechenden Fähigkeiten tatsächlich unter Beweis stellen kann, könnte bereits vor den Q3-Finanzberichten ein bedeutender Impuls für den Aktienkurs bevorstehen.

Und dieser Impuls käme willkommen. Die Google Alphabet-Aktie konnte sich dieses Jahr sehr gut aus ihrem starken Tief befreien, steht jetzt aber an einer entscheidenden Stelle. Schafft sie es nicht über das Allzeithoch bei 151,55$, könnte ein tieferer Fall bevorstehen. Wenn die wichtige Unterstützung bei 108,18$ nicht hält, rechnen wir mit einem Abverkauf bis auf die Region um etwa 60$ bis 32$. Die kommenden Monate werden wegweisend sein.

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