GoGold Resources hat eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 75 Millionen kanadischen Dollar bekannt gegeben. Das Unternehmen erklärte, die Mittel gezielt in das Silber-Projekt Los Ricos South in Mexiko investieren zu wollen. Damit verfolge GoGold das Ziel, eines seiner zentralen Entwicklungsprojekte konsequent voranzutreiben.
Finanzierung über Bought-Deal-Modell abgeschlossen
Nach Angaben des Unternehmens habe GoGold am 19. März 2025 eine verbindliche Vereinbarung mit einem von BMO Capital Markets geführten Bankenkonsortium unterzeichnet. Die Banken sollen demnach im Rahmen eines sogenannten Bought Deal rund 41,2 Millionen neue Aktien zu einem Stückpreis von 1,82 kanadischen Dollar übernehmen. Darüber hinaus beinhalte die Vereinbarung eine Mehrzuteilungsoption über 15 %, die innerhalb von 30 Tagen ausgeübt werden könne. Der Abschluss der Transaktion werde laut Unternehmen bis spätestens 4. April 2025 erwartet, vorbehaltlich aller notwendigen behördlichen Genehmigungen.
Was ist ein Bought Deal?
Bei einem Bought Deal handelt es sich um eine Finanzierungsform, bei der ein Bankenkonsortium Aktien eines Unternehmens vorab auf eigenes Risiko übernimmt. Die Banken verpflichten sich, die gesamten Anteile sofort zu kaufen und tragen damit das Platzierungsrisiko selbst. Anschließend verkaufen sie die Aktien am Kapitalmarkt weiter. Für das Unternehmen bedeutet dieses Modell eine hohe Planungssicherheit, da der Erlös unabhängig von der späteren Marktresonanz gesichert ist.
Los Ricos South: Fokus auf Untertagebau
Das Projekt Los Ricos South liegt im mexikanischen Bundesstaat Jalisco und gilt laut Management als strategischer Schwerpunkt für die künftige Entwicklung. Die Erlöse aus der Kapitalmaßnahme sollen
nach Unternehmensangaben vor allem in den Bau einer unterirdischen Mine fließen, zusätzlich aber auch für Explorationsmaßnahmen im umliegenden Los-Ricos-Distrikt sowie für allgemeine
Unternehmenszwecke verwendet werden.
Der CEO Brad Langille erklärte, man habe sich bewusst gegen einen Tagebau entschieden und verfolge nun einen Plan für eine zwölfjährige Förderung unter Tage, die einen geringeren Eingriff in die
Natur mit sich bringe. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie (Feasibility Study) sei im Januar 2025 veröffentlicht worden.
227 Millionen US-Dollar Investitionskosten geplant
Nach Unternehmensangaben belaufen sich die geplanten Investitionen für Bau, Infrastruktur und Ausrüstung auf rund 227 Millionen US-Dollar. Diese Summe solle über einen Zeitraum von zwei Jahren aufgewendet werden. Ein wesentlicher Teil davon entfalle auf den unterirdischen Zugang zur Lagerstätte. Die künftige Verarbeitungsanlage sei auf eine tägliche Erzmenge von etwa 2.000 Tonnen ausgelegt.
Cashflow aus Parral stärkt Eigenkapital-Basis
GoGold profitiert finanziell weiterhin von der Produktion in der bestehenden Mine im mexikanischen Parral (Bundesstaat Chihuahua). Im vierten Quartal 2024 habe das Unternehmen dort über
625.000 Silberäquivalent-Unzen verkauft – ein neuer interner Rekord. Der daraus generierte Cashflow stärke laut Management die Eigenkapitalbasis und erleichtere die Finanzierung neuer
Projekte.
Auch das in Parral eingesetzte Recyclingverfahren auf Basis der sogenannten SART-Zinkkreislauf-Technologie habe sich bewährt. Diese Technik ermögliche eine verbesserte Ausbeute an Edelmetallen und
führe gleichzeitig zu einer Reduzierung der Umweltbelastung.
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