Die US-Notenbank hat vorerst auf eine weitere Zinserhöhung verzichtet, was im Einklang mit den Erwartungen von Experten steht. Allerdings behalten sich die Währungshüter die Möglichkeit einer solchen Maßnahme noch in diesem Jahr vor.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins unverändert gelassen und die Fed Funds Rate in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent belassen, wie in Washington bekannt gegeben wurde.

Um der anhaltend hohen Inflation entgegenzuwirken, haben die Währungshüter den Leitzins innerhalb von 16 Monaten insgesamt elf Mal erhöht, zuletzt im Juli um 0,25 Prozentpunkte. Im März 2022 lag der Leitzins noch in einer Spanne von 0,0 bis 0,25 Prozent. Die Inflationsrate betrug im August 3,7 Prozent, nachdem sie im vergangenen Jahr auf über neun Prozent gestiegen war. Die Fed strebt eine Rate von zwei Prozent an.

Die erneute Zinspause wurde von Beobachtern weitgehend erwartet. Es gibt jedoch uneinheitliche Meinungen darüber, ob der Höhepunkt der Zinserhöhungen bereits erreicht ist, insbesondere nach den neueren robusten Wirtschaftsdaten aus den USA. Entsprechend deuteten die Währungshüter an, dass es in diesem Jahr noch zu einer weiteren Zinserhöhung kommen könnte, um den Preisauftrieb einzudämmen. Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte in der Pressekonferenz nach dem Zinsentscheid: "Wir sind bereit, die Zinsen falls nötig weiter anzuheben."

Darüber hinaus gehen die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed nun im Durchschnitt davon aus, dass das Zinsniveau bis Ende 2024 nur auf 5,1 Prozent sinken wird, verglichen mit der früheren Schätzung von 4,6 Prozent im Juni.

Die Aussichten auf eine weitere Zinserhöhung werden auch durch die aktuellen Inflations- und Konjunkturprognosen der Notenbank gestützt. Die Fed erwartet nun, dass die Teuerungsrate im Jahresdurchschnitt bei 3,3 Prozent liegen wird, was 0,1 Prozentpunkte mehr sind als in der Prognose vom Juni. Gleichzeitig hat die Fed ihre Wachstumsprognose für das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich von zuvor 1,0 auf 2,1 Prozent angehoben.

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