Diese kollaborativ entwickelte Kartendatenbank, die von Amazon, Microsoft, Meta und TomTom ins Leben gerufen wurde, ist nun für die Öffentlichkeit verfügbar. Die erste Ausgabe des hauseigenen Open-Source-Datensatzes der Overture Maps Foundation steht ab sofort zur Verfügung und umfasst Informationen zu über 59 Millionen POIs (Points of Interest) sowie mehr als 780 Millionen Gebäuden auf der ganzen Welt. Die Version 2023-07-26-alpha.0 gliedert sich in vier Hauptkategorien: Orte von Interesse, Gebäude, Verkehrsnetze und Verwaltungsgrenzen. Dieser umfassende Datensatz kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Während eine regelmäßige Aktualisierung der Daten geplant ist, sind die genauen Intervalle für das Hinzufügen neuer Informationen oder das Entfernen veralteter Daten noch nicht festgelegt. Der Datensatz wurde so strukturiert, dass Entwickler ihn nutzen können, um Navigations-Apps oder andere Anwendungen zu erstellen, die von diesen umfangreichen Daten profitieren. Damit erhalten Entwickler erstmals Zugang zu solch ausführlichen Kartendaten, ohne auf die APIs großer Technologiegiganten wie Google oder Apple angewiesen zu sein.

Im Unterschied zur OpenStreetMap setzt die Overture Maps Foundation nicht auf einen Crowdsourcing-Ansatz zur Datenerfassung und -pflege. Stattdessen setzt dieses Joint Venture auf eine strikte Qualitätskontrolle. Allerdings wurden die Verkehrsnetzdaten direkt von OpenStreetMap übernommen. Overture entstand als Kooperationsprojekt von Amazon, Meta, Microsoft und TomTom. Seit seiner Gründung im Dezember 2022 haben sich bereits über ein Dutzend kleinerer Unternehmen dem Projekt angeschlossen.

Die Bedeutung von Open-Source-Kartendaten wird deutlich, wenn man einen Blick auf den Marktanteil von Google wirft: In den USA erreichen Google Maps und das hauseigene Google Waze zusammen einen Marktanteil von 84 Prozent, weltweit beträgt dieser immerhin 68,5 Prozent. Die Bereitstellung von Open-Source-Daten durch die Overture Maps Foundation eröffnet somit eine vielversprechende Alternative für Entwickler und Nutzer, die sich von Google unabhängiger machen wollen.

Und was können wir von den Aktien dieser Unternehmen erwarten? Sind sie im Bullenmodus, oder wird dieser Modus bald durch die Bären abgelöst?

META

Bei Meta erwarten wir nach Abschluss eines kleineren Rücksetzers bis auf etwa das Niveau um 286,51$ bis 265,17$ einen finalen Anstieg bis auf etwa das Allzeithoch bei 384,33$. Schön wäre ein leichtes Überschreiten desselben, um den bullischen Auftritt der Aktie zu unterstreichen. Dort oben erwarten wir zunächst eine starke Trendwende nach unten, die uns zurückführt unter die 200$-Marke und somit für uns eine willkommene Einkaufschance bietet. Wer jetzt etwas Geduld mitbringt, wird sicher belohnt. Ein weiteres Ausbrechen weit über das Allzeithoch hinaus ohne nennenswerte Korrektur, können wir uns nicht vorstellen.

GOOGLE

Eigentlich ein starkes Unternehmen. Trotzdem sehen wir ausgerechnet bei dieser Aktie die größte Rückschlaggefahr auf Kurse unter das Novembertiefs des Jahres 2022. Kurse im Bereich um 58$ bis 32$ sind durchaus möglich, wenn es diese Aktie jetzt nicht schafft, einen stabilen Aufwärtstrend zu etablieren. Wenn die Aktie über 143,84$ ausbricht und es auch über das Allzeithoch schafft, wäre das ein wunderbar wünschenswertes Signal. Sollte sie jedoch stattdessen die 108,18$ nach unten reißen, wird der Kurs absacken bis auf das oben skizzierte Niveau.

MICROSOFT

Microsoft hat vermutlich schon ein markantes Hoch bei 366,78$ erreicht und ist jetzt auf dem Weg nach unten bis auf etwa 275$. Dort erwarten wir eine Trendwende nach oben. Enorm wichtig ist, dass die 236,01$ halten, denn wenn nicht, wird es tiefer bergab gehen mit dieser Aktie. Das wären dann Ziele in der Gegend um etwa 180$ oder sogar noch tiefer.

AMAZON

Und schließlich Amazon. Diese Aktie konnte sich zwar auch aus den Fängen der übergeordnet starken Korrektur befreien, wie es scheint, aber strukturell könnte die gesamte Aufwärtsbewegung locker als korrektive Gegenbewegung durchgehen. Das erfreuliche daran ist, dass sich das erst später entscheidet, denn beide Szenarien, sowohl das bullische als auch das bärische, zeigen zunächst in dieselbe Richtung: Nach oben. Wir erwarten in Kürze ein Hoch (bei wahrscheinlich 155,88$ bis 174,42$) und dann eine stärkere Korrektur bis auf die Region um etwa 117$ bis 96$. Und dann wird es sich entscheiden, ob die Aktie nach oben durchbrechen kann, oder ob sie nach Erreichen des nächsten Hochs (vielleicht sogar über dem Allzeithoch) den Aufwärtstrend nach oben verteidigen kann, oder ob sie einen finalen Abverkauf bis auf unter 70$ benötigt.

Am überzeugendsten ist der Auftritt von Meta. Es ist die einzige Aktie, die einen wirklich starken Aufwärtsimpuls etablieren konnte. Microsoft ist ähnlich stabil unterwegs, wohingegen Amazon und Google noch etwas aufräumen müssen, um uns von einem nachhaltigen Aufwärtstrend zu überzeugen.

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