Nach einem dritten Quartal über den Erwartungen ist Bayer auf dem besten Weg seine im August angehobenen Jahresziele zu erreichen. Doch die Aktie dreht wieder abwärts.

Bayer erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von etwa acht Prozent auf 47 Mrd. Euro bis 48 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis von etwa 12,5 Mrd. Euro. Für 2023 rechnet der Konzern infolge der hohen Inflation allerdings mit höheren Kosten. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte im dritten Quartal um gut 17 Prozent. Schub kam dabei vor allem von höheren Preisen beim Unkrautvernichter Glyphosat. Der Umsatz stieg um mehr als 15 Prozent.

 

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Bayer erzielte einen Ergebnissprung von gut einem Drittel im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut, trotz höherer Retouren von Saatgut, die in Nordamerika zu einem deutlichen Umsatzrückgang führten. Doch der Konzern geht davon aus, dass der Durchschnittpreis für Glyphosat in diesem Jahr rund zweieinhalb Mal so hoch sein wird wie noch Anfang 2021, auch wegen Lieferengpässen etwa bei Herstellern in China. Im dritten Quartal gingen die Preise im Vergleich zum ersten Halbjahr aber wieder zurück. Im vierten Quartal erwarte der Konzern eine weitere Normalisierung.

Auch im Pharmabereich und bei rezeptfreien Gesundheitsprodukten konnte Bayer deutlich zulegen, obwohl der Konzern Umsatzeinbußen bei seinem Blockbuster Xarelto hinnehmen musste. Gründe waren vor allem der Preisdruck in China und der Patentablauf des Gerinnungshemmers in Brasilien. Bei den frei verkäuflichen Gesundheitsprodukten war Bayer vor allem mit Allergie- und Erkältungsmitteln erfolgreich.

In den USA hatte Bayer wegen angeblich krebserregender Wirkung von Glyphosat fünf Verfahren in Folge gewonnen. Das Unternehmen lasse sich daher nur noch in sehr strategischen Einzelfällen auf Vergleiche ein. Zuletzt standen noch für 41.000 der insgesamt 149.000 aktuellen Klagen Einigungen aus.

Bayer-Aktie scheitert am Widerstand

Die Aktie von Bayer ist in diesem Jahr mit einem Plus von 10 Prozent hinter der Deutschen Telekom (+20 Prozent) die zweitbeste DAX-Aktie 2022. Zuletzt scheiterte die Aktie jedoch am Widerstand bei rund 55 Euro, allerdings ist der MACD (Momentum) noch aufwärts gerichtet. Die nächsten Unterstützungen liegen bei 50 und am Jahrestief bei 46,60 Euro.

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