In Aktien zu investieren bereitet einem seit Ende des letzten Jahres nicht mehr viel Freude. Kaum legt man sich Aktien von einem Unternehmen ins Depot, kann man dabei zusehen, wie sie fallen. Zumindest ist mir das im laufenden Jahr ziemlich häufig passiert. Insbesondere Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Technologie mussten starke Wertverluste hinnehmen.

Als langfristig denkender Investor lasse ich mich jedoch nicht von dieser kurzzeitigen negativen Entwicklung entmutigen. Warum ich nach wie vor „all in“ bei Aktien gehe und was Investieren mit Pokern zu tun hat, erkläre ich dir nachfolgend.

Pokern und die Börse haben etwas gemeinsam

An der Börse zu investieren hat für mich nichts mit Glücksspiel zu tun. Immerhin kauft man mit Aktien Anteile an einem echten Unternehmen. Man beteiligt sich an einem echten Geschäft samt seinen Umsätzen, Gewinnen, dem Inventar und den Mitarbeitern.

Die Grundvoraussetzungen sind also vollkommen anders. Beim Glücksspiel setzt man auf eine Zahl oder eine Farbe, man versucht ein bestimmtes Ereignis vorauszuahnen. Bis auf eine Vermutung steckt jedoch nicht mehr Substanz dahinter.

In meinen Augen bildet Pokern hier allerdings eine Ausnahme. Poker ist meiner Meinung nach kein reines Glücksspiel. Es erfordert auch eine Beobachtungsgabe, Cleverness, Geduld und eine Strategie. Genauso ist es beim Investieren in Aktien.

Und es gibt noch eine Parallele: Pokern hat auch etwas mit Mut zu tun. Schließlich geht man nicht „all in“, wenn man nicht der Überzeugung ist, dass man gewinnen wird (Bluffs außen vor gelassen).

Ebenso erfordert es Mut, in Aktien zu investieren. Man muss der Überzeugung sein, dass die dahinter stehenden Unternehmen langfristig erfolgreich sein werden. Auch dann, wenn die Aktienkurse, wie im Moment, tief gefallen sind.

Warum ich meine „Chips“ gerade jetzt auf Aktien setze

Wenn ich davon spreche, in Aktien „all in“ zu gehen, meine ich nicht, dass ich mein ganzes Geld auf ein paar Unternehmen setze. Oder gar mein Auto oder mein Haus, wie man es aus manchen Hollywood-Pokerrunden kennt. Das wäre nicht klug.

Vielmehr ist damit gemeint, dass ich gerade jetzt im Moment vermehrt in die Anlageklasse Aktien investiere anstatt in Anleihen, ETFs oder Immobilien. Und warum tue ich das?

Ganz einfach: In Zeiten, in denen der Markt bearish ist, sollte man als langfristig orientierter Anleger bullish handeln. Kauft man Aktien von hochwertigen Unternehmen zu niedrigen Kursen, kann man so am besten den Grundstein für einen langfristigen Vermögensaufbau legen.

Historische Daten belegen, dass Aktienkurse üblicherweise langfristig steigen. Anders als beim Pokern hat man mit etwas Unternehmensrecherche und einer passenden Investitionsthese an der Börse also langfristig vielversprechende Erfolgschancen.

Der Artikel Warum ich nach wie vor „all in“ bei Aktien gehe ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Autor: Caio Reimertshofer, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFDegcre)


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